WTA-125 Antalya: Kraus verpasst nach Drama erstes WTA-Viertelfinale
Nach einem Fehlstart dominierte die Wienerin Sinja Kraus lange Zeit ihre Achtelfinal-Begegnung beim WTA-125-Turnier in Antalya gegen Victoria Jimenez Kasintseva aus Andorra, musste sich aber nach zwei vergebenen Matchbällen noch dramatisch geschlagen geben.
von Dietmar Kaspar
zuletzt bearbeitet:
27.03.2025, 11:38 Uhr

Eine einfache Aufgabe sollte Victoria Jimenez Kasintseva für Sinja Kraus im Achtelfinale des WTA-125er-Turniers in Antalya nicht darstellen, schließlich war die Spielerin aus Andorra in ihrer Juniorinnenzeit die Nr. 1 der Welt und triumphierte 2020 bei den Australian Open. Und so startete die 19-jährige Jimenez Kasintseva selbstbewusst in die Partie und überrollte ihre Gegnerin erst einmal komplett. Ohne Spielverlust sicherte sich die Linkshänderin den ersten Durchgang.
Trotz Verlust des ersten Satzes demonstrierte Kraus in der Folge, warum sie in den vergangenen drei Wochen zwei hochkategorisierte Turniersiege auf der ITF-Tour einfahren konnte. Mit ihrer aggressiven Vorhand übernahm sie nun das Zepter und drehte das Blatt komplett, indem sie ihrer Gegnerin im zweiten Akt keinen Spielgewinn überließ.
Auch zu Beginn des Entscheidungs-Durchgangs blieb die Wienerin weiter am Drücker und erspielte sich eine schnelle 5:2-Führung. Als die 22-jährige zum Match servierte, vergab sie einen Matchball und ließ ihre Gegnerin wieder zurückkommen. Beim Stand von 6:5 hatte die Österreicherin, diesmal beim Aufschlag von Jimenez Katintseva, eine weitere Möglichkeit das Match zu beenden, ließ aber auch diese verstreichen. Im fälligen Tiebreak ging es lange ausgeglichen zu, ehe Kraus ihrer Gegnerin beim Stand von 4:4 die letzten drei Punkte und somit das Match zum finalen 0:6, 6:0, 6:7 (4) nach etwas mehr als zwei Stunden überlassen musste.
Trotz der bitteren Niederlage klettert die Billie-Jean-King-Cup-Spielerin im aktuellen Liveranking auf Position 160 in der Weltrangliste.
Hier das Einzel-Tableau aus Antalya