WTA: Auch die Damen-Challenger-Tour 2023 ist nun zu Ende

Bis gestern wurde auf der WTA-Challenger-Tour noch fleißig um wichtige Ranking-Punkte gekämpft. Nach dem Endspiel des 125er-Events in Limoges dürfen sich nun auch die spielfreudigsten Tennis-Damen ein paar freie Tage gönnen.

von Stefan Bergmann
zuletzt bearbeitet: 17.12.2023, 21:09 Uhr

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Am 17. Dezember wurde das Endspiel beim WTA-Challenger in Limoges (Frankreich) ausgetragen

Wer professionell gerne zum Tennis-Racket greift und eine Woche ohne Tourgeschehen als eine unnütze Woche empfindet, hat praktisch wirklich das ganze Jahr zur Verfügung, nicht aus der Übung zu kommen. Die großen Touren der ATP und der WTA finden mit den jeweiligen Finals Anfang bzw Ende November ihren Abschluss. Die BJK-Cup- und Davis-Cup-Finalturniere eine Woche darauf müssen ohne Weltranglisten-Punkte-Vergabe auskommen, deshalb sind sie auch nicht mehr wirklich zur Tour dazuzuzählen.

Eine Stufe weiter unten - sprich bei den Challenger-Events dieser Welt - wird allerdings noch munter weitergespielt. Wobei die Herren mit den Wettbewerben in Yokkaichi (Japan), Maia (Portugal), Temuco (Chile) und Maspalomas (Spanien) praktisch zeitgleich mit den Next Gen ATP Finals enden, die Damen aber noch bis kurz vor Weihnachten tätig sind. Zwar ist die Challenger-Ebene der WTA noch immer in einem ziemlich rudimentären Zustand, wenn man die Anzahl der Turniere mit denen der Herren vergleicht, dafür wird in den Monaten November und Dezember bei den Frauen praktisch nur noch auf der "kleineren Tour" gespielt.

Tschechisches Mega-Talent schlägt erstmals in Chile zu

So gab es im 11. Monat des Jahres WTA-125er-Events in Colina (Chile), Florianopolis (Brasilien), Buenos Aires (Argentinien) sowie Andorra, im Adventmonat wurde noch in Montevideo (Urugay), Angers und Limoges (Frankreich) gespielt. Die Wettbewerbe in Südamerika fanden allesamt auf roter Asche statt, in den europäischen Gefilden wurde witterungsgemäß in Hallen auf Hartplatz um den Sieg gerittert.

Von den Ergebnissen ist besonders der Sieg der erst 17-jährigen Tschechin Sara Bejlek zu erwähnen, die in Colina im Endspiel gegen die Französin Diane Parry ihren ersten Titel auf der Challenger-Tour einheimsen konnte. Auch die mittlerweile 30-jährige Australierin Ajla Tomljanovic gab in Florianopolis ein erfreuliches Lebenszeichen von sich. In Angers gab es mit Clara Burel eine Heimsiegerin, in Limoges scheiterte Elsa Jacquemot im Finale gegen die Spanierin Cristina Bucsa an selbiger Herausforderung.

Tja, und wer sich dennoch nicht mit den knapp zwei Wochen Tennis-Freiheit anfreunden kann - es gibt ja um Weihnachten herum noch eine Vielzahl an Schau- und ITF-Turnieren. Also keine Angst - das Bore-Out-Syndrom hat im Tennis-Business keine Chance.

von Stefan Bergmann

Montag
18.12.2023, 15:25 Uhr
zuletzt bearbeitet: 17.12.2023, 21:09 Uhr