WTA Auckland: Erstes Damenturnier 2021 aufgrund von COVID-19 abgesagt

Auch die Tennissaison 2021 wird wohl nicht die erhoffte Normalität auf die Tour zurückbringen. Mit dem WTA-Event in Auckland wurde nun bereits das erste Turnier im neuen Kalenderjahr aufgrund von COVID-19 abgesagt. 

von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet: 06.10.2020, 12:53 Uhr

Serena Williams wird ihren Titel in Auckland 2021 nicht verteidigen können.
Serena Williams wird ihren Titel in Auckland 2021 nicht verteidigen können.

Eigentlich ist das WTA-International-Event in Auckland ein fixer Bestandteil der Vorbereitung vieler Spielerinnen auf die Australian Open, die wenige Wochen nach dem Turnier in Neuseeland die Grand-Slam-Saison eröffnen. Dementsprechend hochklassig ist das Teilnehmerfeld bei den ASB Tennis Classics zumeist besetzt, im Vorjahr triumphierte mit Serena Williams eine 23-fache Grand-Slam-Siegerin. 

Daraus wird 2021 nun aber nichts, wie das neuseeländische Medium RNZ berichtete, werden ASB Tennis Classics 2021 aufgrund von COVID-19 nicht stattfinden. "Wir dachten, wir hätten einen robusten Plan, aber leider gab es einfach keinen Weg zu einer Entscheidung, die wir in dem Zeitrahmen hätten treffen können, den es gebraucht hätte", so Turnierdirektor Karl Budge.

Keine Gefahr für das traditionsreiche Turnier

Natürlich sei man unfassbar traurig, diese Entscheidung treffen zu müssen, es sei den Veranstaltern aber schlichtweg nicht möglich gewesen, in diesem straffen Zeitfenster ein Turnier auf die Beine zu stellen, das alle Unsicherheiten aufgrund des Coronavirus berücksichtigt. "Ob es uns gefällt oder nicht, wir müssen die Sache am Schopf packen und weitermachen", so Budge. 

Dass diese Absage aber keinesfalls zur generellen Bedrohung für das Turnier in Auckland wird, damit räumt Budge recht unmissverständlich auf: "Wir sind seit 60 Jahren hier, und kein Virus wird verhindern, dass der ASB Classic zu dem jährlichen Prunkstück wird, zu dem er geworden ist und das wir seit einigen Jahren kennen." Man hätte großartige Unterstützung von den Sponsoren erhalten und werde nun alles daran setzen, 2022 zurückzukehren. Budge: "Und zwar mit einem Statement."

von Michael Rothschädl

Dienstag
06.10.2020, 13:15 Uhr
zuletzt bearbeitet: 06.10.2020, 12:53 Uhr