WTA Indian Wells: Paula Badosa - "Müssen leiden, wenn sie mich schlagen wollen"
Paula Badosa ist in Indian Wells zurzeit die Frau der Stunde: Nach ihrem Vorjahreserfolg steht die Spanierin auch 2022 in der Vorschlussrunde. Und richtet vor dem Duell mit Maria Sakkari eine Kampfansage an die Konkurrenz.
von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet:
18.03.2022, 16:06 Uhr
Bei allem, was die Viertelfinalmatches der Damen beim WTA-1000-Event von Indian Wells auch spielerisch zu bieten hatten, eines hatten sie ganz sicher nicht: Spannung. Wenngleich Paula Badosa und Maria Sakkari nicht ganz an die unheimliche Dominanz von Simona Halep und Iga Swiatek in ihren Viertelfinals anknüpfen konnten, so stürmten auch die beiden Südeuropäerinnen ohne Satzverlust ins Halbfinale.
Für Badosa ist dies der bereits zehnte Einzelerfolg in der kalifornischen Wüste in Serie, die 24-Jährige schlägt 2022 als Titelverteidigerin beim WTA-1000-Event auf. Die Bedingungen, so die Spanierin nach ihrem Viertelfinalerfolg, kämen ihrem Spiel schlichtweg enorm entgegen: "Ich habe eine magische Verbindung zu diesem Ort. Ich weiß, es mag wie ein Vorteil erscheinen, dass ich so viele Matches gewonnen habe, aber schon als ich in der Qualifikation spielte, habe ich gemerkt, dass die Bedingungen hier meinem Tennis sehr zugute kommen."
Insbesondere ihr Kampfgeist sei es indes gewesen, der den Weg in Richtung Halbfinale geebnet habe, wie Badosa erklärte: "Das Wichtigste ist, dass ich in der Lage bin, um jeden Ball zu kämpfen, wenn meine Gegnerin dominiert, und immer einen Ball mehr zu spielen. Ich möchte, dass meine Gegnerinnen sehen, dass sie drei Stunden lang leiden müssen, wenn sie mich schlagen wollen", so die Spanierin. "Ich weiß, dass ich mich nicht so gut bewege wie andere, weil ich groß bin, aber ich habe meine Beweglichkeit stark verbessert, und obwohl ich immer aggressiv sein will, habe ich ein Gleichgewicht in meinem Spiel gefunden."
Badosa trifft auf Sakkari
In Indian Wells zudem seien die Courts nicht so schnell, der Ball wiederum springe hoch ab - all das seien Eigenschaften, von denen Badosa in ihrem Spiel nur profitieren könne. "Ich habe nicht damit gerechnet, ins Halbfinale zu kommen, worüber ich sehr glücklich bin", sagte die 24-Jährige nach ihrem Einzug in die Runde der letzten Vier. "Ich weiß, dass das Jahr lang ist und ich nicht jede Woche gut spielen kann, aber dieses Ergebnis bedeutet mir viel."
Im Halbfinale geht es für Badosa nun gegen Maria Sakkari, ihres Zeichens die Nummer sechs der Damen-Tenniswelt. "Ich habe großen Respekt vor ihr, sie ist ein sehr gutes Mädchen und eine geborene Kämpferin auf dem Platz. In gewisser Weise sehe ich mich selbst in ihrem Spiel und ihrer Persönlichkeit wieder", sagte Badosa im Vorfeld des Matches. "Es wird ein sehr kompliziertes Spiel werden, bei dem ich meine beste Version auf den Platz bringen muss."