WTA Linz: Zufriedene Premiere als WTA-500-Turnier
Die WTA-500-Premiere des Upper Austria Ladies Linz ist für Turnierdirektorin Sandra Reichel in allen Facetten eine herausragende Veranstaltung gewesen.
von PM
zuletzt bearbeitet:
05.02.2024, 20:00 Uhr
„Das war die 33. Auflage – und das erste Turnier als zweithöchste WTA-Kategorie, ein sogenanntes 500er. Von dieser Woche bin ich überwältigt, alle unsere Erwartungen wurden übertroffen", bilanzierte Sandra Reichel am Sonntag vor Beginn der Finals im Einzel und Doppel. „Das Upgrade haben wir in allen Bereichen gespürt. Sportlich war es ein absoluter Leckerbissen: Wir haben Weltklasse-Matches gesehen, und unsere zwei topgesetzten Spielerinnen haben sich bis ins Finale durchgekämpft. Es waren zahlreiche dramatische, hochklassige Herzschlag-Partien dabei – etwa das mehr als drei Stunden lange Viertelfinale zwischen Publikumsliebling Donna Vekic und Ekaterina Alexandrova sowie der bis nach Mitternacht währende Fight unserer Nummer eins, Jelena Ostapenko, in ihrem Auftaktmatch."
"Trotz Australien-Jetlag hat Jelena hier sofort alles gegeben. Außerdem bin ich extrem happy, dass die Tennislegende Ana Ivanovic unser Ehrengast im Linzer Design Center gewesen ist. Als zweitältestes Hallendamentennisturnier der Welt stehen wir für Tradition und Fortschritt zugleich, und dank des Upgrades werden wir es nun sehr attraktiv weiterentwickeln. Die Planungen für das Jahr 2025 laufen bereits.“
20 Prozent mehr Zuseher als im Vorjahr
Gänsehaut bereitete Sandra Reichel die Stimmung am Freitag, Samstag und Sonntag im Design Center. An allen drei Tagen war die Arena mit 2500 Zuschauer:innen ausverkauft. „Der Run auf die Tickets war enorm", sagte die Turnierdirektorin. Bereits am Dienstag zu den Partien der dreifachen Grand-Slam-Turniersiegerin Angelique Kerber und der einzigen im Hauptfeld vertretenen Österreicherin Sinja Kraus waren die Ränge sehr gut gefüllt. Wir rechnen insgesamt mit ca. 20 Prozent mehr Zuschauer:innen als im Vorjahr – also knapp 20.000 Tennisfans in der Turnierwoche", sagte Reichel.
Zum zweiten Mal setzte auch die FE&MALE SPORTS CONFERENCE unter dem Motto „Advantage Ladies“ ein Ausrufezeichen für den Frauensport und zeigte bei dem eintägigen Symposium am 31. Januar Wege auf zu mehr Gendergerechtigkeit im Sport. Der Nationscup, bei dem die besten Rollstuhltennis-Spieler:innen aus Österreich und Deutschland antraten, erwies sich als spannendes Format und fügte sich perfekt in das WTA-Turnier ein. Die Nachwuchsaktionen von „Sport und Spaß mit den Stars" bis zum Mädchen-Highlight „1.000 Tennisschläger für 1.000 Mädchen" am Finalsonntag waren einmal mehr ein großer Erfolg.