WTA Miami: Kann Pegula Sabalenka im Finale ein Bein stellen?

Im Finale des WTA-Tour-1000-Turnier in Miami trifft am Samstag die topgesetzte Aryna Sabalenka auf die Nummer vier des Turniers, Jessica Pegula. Der Head-to-Head-Vergleich spricht mit 6:2 klar für die Weißrussin, die US-Amerikanerin darf sich aber durchaus Chancen ausrechnen.

von Clemens Engert
zuletzt bearbeitet: 29.03.2025, 06:25 Uhr

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Jessica Pegula will in Miami ihren vierten WTA-1000-Titel einfahren

Das letzte ganz große Aufeinandertreffen zwischen Sabalenka und Pegula ist noch gar nicht lange her: Im US Open-Finale des Vorjahres setzte sich die Weltranglistenerste in einem durchaus umkämpften Match mit 7:5 und 7:5 durch und holte ihren dritten Grand Slam-Titel. Von den beiden Siegen, die Pegula im direkten Vergleich einfahren konnte, datiert der erste aus dem Jahr 2020 (Achtelfinale von Cincinatti). Der zweite gelang der derzeitigen Nummer vier der Welt im Jahr 2023 bei den WTA-Finals - auch damals stand Sabalenka bereits an der Spitze der Weltrangliste.

Geht es nach der im bisherigen Turnierverlauf gezeigten Form ist freilich Sabalenka klar zu favorisieren. Während sich die Weißrussin wenig Blöße gab und auch gegen starke Gegnerinnen wie Danielle Collins, Qinwen Zheng oder Jasmine Paolini relativ klare Zwei-Satz-Siege einfuhr, hatte die 31-jährige US-Amerikanerin härter zu kämpfen. Sowohl gegen Anna Kalinskaya (Dritte Runde) als auch gegen Emma Raducanu (Viertelfinale) und zuletzt gegen Sensationsfrau Alexandra Eala im Semifinale musste Pegula über drei Sätze gehen. Wie viele Körner das gekostet hat, wird sich gegen Sabalenka zeigen.

Die 31-jährige US-Amerikanerin weiß jedenfalls, was im Finale auf sie zukommt: "Ich habe das Gefühl, dass ich eine der besten auf Hardcourt bin, obwohl Aryna ein bisschen besser ist als ich - zumindest was die Resultate betrifft. Sie hat ja die Australian Open und die US Open gewonnen und mich auch in Cincinatti geschlagen. Es wird hart, aber ich hoffe, dass ich das Beste aus mir herausholen kann, das wäre unglaublich." Für Pegula geht es in Miami um ihren vierten Triumph bei einem WTA-Tour-1000-Turnier. Bisher konnte sie 2022 in Guadalajara (damals ausnahmsweise in dieser Turnier-Kategorie), 2023 in Montreal und im vergangenen Jahr in Toronto den Titel holen.

Heimvorteil im engeren Sinne gibt es für Pegula übrigens keinen, denn beide Spielerinnen dürfen Florida ihr Zuhause nennen. Während die US-Amerikanerin in Boca Raton (rund 70km nördlich von Miami) residiert, gibt es für Sabalenka sogar ein direktes Heimspiel. Die Weißrussin hat nämlich ihren Lebensmittelpunkt in Miami und trainiert dort während der Off-Season.

Nach ihrem überzeugenden 6:2 6:2-Erfolg im Semifinale gegen Jasmine Paolini zeigte sich die Weltranglistenerste sehr zufrieden: "Das war eines der besten Matches der bisherigen Saison. Ich war echt super fokussiert. Alles ist glatt gelaufen und ich bin sehr glücklich mit meiner Leistung. Es ist schwierig, überall das beste Tennis zu zeigen, weil man immer mit irgendetwas zu kämpfen hat." "Ich fühle aber dass ich derzeit auf einem ziemlich hohen Level bin. Ich bin froh, dass ich mir selbst eine weitere Chance gegeben habe, ein weiteres Finale, um endlich die Lektion zu lernen und mir den Titel zu holen", meinte Sabalenka in Anspielung auf die beiden kürzlich verlorenen Finale bei den Australian Open und in Indian Wells.

Ebenjene Tatsache, dass die Weißrussin bei ihren letzten beiden Endspielen in diesem Jahr etwas glücklos agierte, dürfte ganz sicher auch Jessica Pegula nicht verborgen geblieben sein.

Damen-Einzel-Tableau in Miami 

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