WTA-Top-10 vor zehn Jahren: Noch jemand aus 2014 da?

Wie sahen die Top 10 der Damen im Jahr 2014 aus? Wir haben uns umgeschaut - und sogar noch ein paar aktive Spielerinnen entdeckt.

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 14.12.2024, 12:11 Uhr

© Getty Images / Graham Denholm

#10: Dominika Cibulkova

Sie schoss immer tief aus der Hüfte - daher der Spitzname “Pocket Rocket”. Denn Cibulkova war - und ist vermutlich - nur 1,61 Meter groß. Aber auf dem Court eine der erfolgreichsten Spielerinnen! 8 Titel und ein High-Ranking von Platz 4 im Jahr 2017. Cibulkova trat 2019 vom Tennis zurück und ist mittlerweile glücklich Mama, wie man auf Instagram verfolgen kann. 

#9: Angelique Kerber

Angie hatte sich schon in der Weltspitze festgesetzt, die großen Erfolge kamen aber erst noch: 2016 siegte sie bei den Australian Open und bei den US Open, 2018 in Wimbledon, dazu kletterte sie bis auf Platz 1 der Welt. Nach einer Babypause hatte Kerber in diesem Jahr noch mal ein Comeback gewagt, das allerdings eher kritisch verlief. Große Ausnahme: ihr Abschlussturnier bei den Olympischen Spielen in Paris, wo sie noch mal alles auspackte, vor allem ihren großen Kampfgeist.

#8: Caroline Wozniacki

“Wozi” war eigentlich schon im Ruhestand nach den Australian Open 2020 - und der Gründung ihrer Familie. 2023 dann aber das Comeback. In diesem Jahr kletterte sie immerhin wieder auf Platz 70. Wozniackis Karriere verlief aber vor allem in den 2010er-Jahren gänzend, als sie die Nummer 1 erreichte und 2018 bei den Australian Open endlich ihr erstes und einziges Majorturnier gewann. 

#7: Genie Bouchard

2014 war das Jahr der Kanadierin! Halbfinale Australian Open, Halbfinale French Open, Finale Wimbledon, Achtelfinale US Open - stark! Für Genie ging es bis auf Platz 5 im Ranking. Danach aber konnte sie nie mehr an ihre Erfolge anknüpfen. Verletzungen, möglicherweise falsche Prioritäten und halbherzige Comebacks - aktuell ist sie nur noch die Nummer 1003. Auch, weil sie Tennis nur noch spartanisch spielt. Bouchard ist zum Pickleball gewechselt und macht sich hier auf in Richtung Spitze. Aktuell ist sie schon die Nummer 19 im Ranking, blaues Auge inklusive.

#6: Agnieszka Radwanska

Eine mit einem ganz feinen Händchen! “Aga” fehlte die Power, die machte sie aber mit viel Finesse wett. 20 Turniersiege und Platz 2 im Ranking im Jahr 2012 nach ihrem Finale in Wimbledon. Radwanska beendete im Jahr 2018 ihre Karriere.

#5: Ana Ivanovic

Frau Schweinsteiger ist nach wie vor ein bekanntes Gesicht in der Öffentlichkeit - auch in Deutschland. Als Spielerin hat sie alles erreicht, 2008 gewann sie die French Open und kletterte bis auf Platz 1 der Welt. Nach einem Erstrunden-Aus bei den US Open 2016 beendete sie ihre Karriere recht früh.

#4: Petra Kvitova

“K-Viddy” ist aktuell in Elternzeit - ein Comeback aber geplant. Und wieso soll's nicht noch mal in alte Sphären geben? An guten Tagen ist Kvitova eine Augenweise zum Zuschauen, an schlechten geht oft alles schief. Zwei Wimbledonsiege stehen bei ihr auf dem Zettel, in 2011 und 2014. 

#3: Simona Halep

Sie gewann erst ihren härtesten Kampf, nach ihrem positiven Dopingtest nach den US Open 2022 musste sie anderthalb Jahre aussetzen. Ein Comeback in 2024 verlief auch verletzungsbedingt schleppend. Ob Simona noch mal in Richtung Spitze zurückkehrt? Ihre Erfolge sprechen für sich: Nummer 1 der Welt und Sieg bei den French Open 2018 und in Wimbledon 2019! Aktuelles Ranking: Platz 877.

#2: Maria Sharapova

2014 kannte man Meldonium noch nicht - nach ihrer Erklärung um das Dopingversehen in einem Hotel in Los Angeles mit hässlichem Teppich kehrte Sharapova zwar zurück, konnte aber nicht an alte Erfolge anknüpfen. Und die waren groß: ein Karriere-Grand-Slam mit insgesamt fünf Majorsiegen, nach ihrer Verwandlung zur Sandplatzspezialistin sogar zwei davon in Paris. 2020 trat Sharapova wegen anhaltenden Schulterproblemen vom Tennis zurück.

#1: Serena Williams

23 Grand-Slam-Siege - und wie gerne hätte sie die Nummern 24 und 25 gefeiert, um offizielle Rekordhalterin zu werden. Aber drei Finals gingen nach ihrer Mutterschaftspause verloren und Williams musste einsehen, dass die junge Garde übernommen hat. 2022 gab sie ihren Rücktritt bekannt und feierte ihn passenderweise beim Heimspiel in New York.

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von Florian Goosmann

Sonntag
15.12.2024, 08:11 Uhr
zuletzt bearbeitet: 14.12.2024, 12:11 Uhr

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