WTA Washington: Sabalenka quält sich zum Auftakterfolg, Kasatkina unterliegt
Schwerer Stand für die Top-Favoritinnen zum Auftakt beim WTA-500-Turnier in Washington. Während sich die topgesetzte Aryna Sabalenka gegen die Qualifikantin Kamilla Rakhimova gerade noch über die Ziellinie retten konnte, brach Daria Kasatkina als Nr. 2 des Turniers gegen Caroline Dolehide völlig ein.
von Dietmar Kaspar
zuletzt bearbeitet:
01.08.2024, 06:28 Uhr
Nachdem Aryna Sabalenka aufgrund einer leichten Schulterverletzung das Turnier in Wimbledon absagen musste und aufgrund des engen Terminkalenders auf das olympische Tennisturnier verzichtete, gab die Belarussin ihr Comeback auf der Tour beim WTA-500er-Event in Washington.
Der Auftakt gegen die russische Qualifikantin Kamilla Rakhimova schien dabei eine relativ machbare Aufgabe zu sein. Dennoch war die Weltranglisten-3. von Beginn an bis aufs äußerste gefordert und musste als erste Spielerin ihren Aufschlag abgeben. Nachdem sich die Belarussin zwischenzeitlich auf 3:3 zurückgekämpft hatte, nutzte sie im elften Game ihren siebten Break-Ball im Spiel und servierte anschließend den Satzgewinn ohne Punktverlust nach Hause.
Wer nun gedacht hatte, dass die 26-jährige Sabalenka nach dem Satzgewinn nun leichtes Spiel hätte, sah sich getäuscht. Auch im zweiten Akt agierte die 22-jährige Rakhimova komplett auf Augenhöhe und hatte diesmal am Satzende das bessere Ende für sich. Im anfangs ebenfalls ausgeglichenen dritten Durchgang schaffte die topgesetzte Sabalenka beim Stand von 3:3 das vorentscheidende Break und sicherte sich anschließend mit souveränen Aufschlagspielen den 7:5, 4:6, 6:4-Erfolg nach 2:47 Stunden. Im Viertelfinale trifft die zweifache Australian-Open-Championesse auf die Siegerin der Begegnung zwischen ihrer an Nr. 6 gesetzten Landsfrau Victoria Azarenka und Yafan Wang aus China.
Kasatkina gibt Satzführung aus der Hand
Nach einer klaren Angelegenheit sah es anfangs für die Russin Daria Kasatkina gegen die 25-jährige US-Amerikanerin Carolina Dolehide aus. Die Nr. 2 des Turniers erspielte sich eine schnelle 5:1-Führung und sicherte sich bei eigenem Service den deutlichen Satzgewinn. Auch im lange ausgeglichenen zweiten Durchgang schien die 27-jährige Kasatkina mit dem Break zur 5:4-Führung auf der Siegesstraße, musste aber ihren Aufschlag ohne Punktgewinn abgeben und mit zwei weiteren Spielverlusten in Folge den Satzausgleich hinnehmen. Nun verlor die Favoritin komplett den Faden, während ihre Gegnerin immer mehr an Sicherheit gewann. Ohne Spielverlust holte sich die ungesetzte Dolehide den Entscheidungsdurchgang und siegte nach 2:13 Stunden mit 2:6, 7:5, 6:0. In der Runde der letzten Acht sieht sich die Weltranglisten-21. ihrer Landsfrau Amanda Anisimova gegenüber, die sich mit 6:1, 6:7 (4), 6:4 gegen die an Nr. 7 gesetzte Anastsia Pavlyuchenkova behaupten konnte.
Raducanu meistert lange Regenpause
Ebenfalls den Einzug ins Viertelfinale schaffte die Britin Emma Raducanu. Trotz einer mehr als 2,5-stündigen Regenunterbrechung siegte die ehemalige US-Open-Siegerin gegen die US-Amerikanerin Peyton Stearns nach exakt zwei Stunden Spielzeit mit 7:6 (6), 6:2 und wartet auf ihre Gegnerin in der Runde der letzten Acht, die in der Partie zwischen der an Position 3 geführten Ludmila Samsonova und Paula Badosa aus Spanien ermittelt wird.
Hier das Einzel-Tableau aus Washington