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Alexander Zverev gibt Entwarnung: "Der Knöchel ist okay"

Zwei Tage nach seinem Trainingssturz und der vorzeitig abgebrochenen Einheit präsentierte sich der 21-Jährige bei seiner offiziellen Pressekonferenz am Samstag komplett entspannt. 

von Ulrike Weinrich aus Melbourne
zuletzt bearbeitet: 12.01.2019, 09:57 Uhr

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Alexander Zverev hat in Sachen Knöchelverletzung Entwarnung gegeben
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Alexander Zverev hat in Sachen Knöchelverletzung Entwarnung gegeben

Und "Sascha" sorgte sogar für einige Lacher im großen Interviewraum im vierten Stock des Medienzentrums, das Luftlinie rund 200 Meter von der Rod Laver Arena entfernt ist.

Als ein Journalist frage, ob Zverev oder ein Familienmitglied den Instagram-Account seines Hundes Lövik pflege, antwortete Zverev: "Ich hoffe, dass er es nicht selbst macht." Fakt ist: Ein Fan ist wohl verantwortlich für das Social-Media-"Konto" des Pudels, dem immerhin 1040 Abonnenten folgen.

"Der Fuß tut noch ein bisschen weh, auf dem Knochen ist ein blauer Fleck, aber ich mache mir nicht soviele Sorgen"

Doch die Anonymität des Account-Urhebers beunruhigte den Sieger des ATP-Finals von London ebensowenig wie seiner Verletzung, die er sich zwei Tage zuvor bei einem Sturz an der Grundlinie der Margaret Court Arena zugezogen hatte. 

 "Der Knöchel ist okay, nur ein bisschen geschwollen. Der Fuß tut noch ein bisschen weh, auf dem Knochen ist ein blauer Fleck, aber ich mache mir nicht soviele Sorgen", sagte Zverev, der sich das linke Sprunggelenk in seinem Erstrundenmatch am Dienstag gegen den Slowenen Aljaz Bedene extra tapen will.

Zverev sieht sich nicht als einer der Topfavoriten 

Sich selbst zählt der Weltranglistenvierte beim "Happy Slam" trotz seines Titelgewinns an der Themse im vergangenen November nicht zu den Topfavoriten. Diese sind in seinen Augen wieder die üblichen Verdächtigen: Roger Federer, Rafael Nadal und "vor allen Dingen" Branchenführer Novak Djokovic.

Am Freitag legte Zverev, der beim "Happy Slam" noch nie über die dritte Runde hinausgekommen ist, eine schöpferische Pause ein, die nichts mit der Blessur zu tun hatte. "Der freie Tag war lange geplant, denn ich habe zuvor jeden Tag vier bis fünf Stunden trainiert", sagte er. Zwei Stunden waren es dann am Samstag. Und das Wichtigste: Der Knöchel hielt!

Beim Hopman Cup zeigte "Sascha" an der Seite von Wimbledonsiegerin ein insgesamt gute Leistung. Doch er machte keinen Hehl daraus, dass die Saison für ihn eigentlich erst am Dienstag so richtig beginnt.

"Jetzt muss man anfangen, richtig gutes Tennis zu spielen", betonte Zverev, "ich hoffe, dass ich dazu bereit bin." Er will in den Tagen des ersten Majors 2019 Spaß am Spielen haben. Und er versucht sich, den Druck etwas zu nehmen: "Man muss nicht denken, dass es das Ende der Welt ist, wenn man mal verliert."

Das Gefühl ist nach einer intensiven Vorbereitung mit "viel harter Arbeit" bestens. "Ich bin sehr zufrieden. Physisch bin ich wieder auf einem anderen Level." Bei den Einheiten in einem angesagten Fitnessclub in seiner Wahlheimat Monaco war Zverev übrigens auch Djokovic über den Weg gelaufen.

Ach ja: Zu einem Duell mit dem topgesetzten Serben, seines Zeichens amtierender Wimbledon- und US-Open-Champ, kann es im australischen Sommer am Yarra River frühestens im Halbfinale kommen.  

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von Ulrike Weinrich aus Melbourne

Samstag
12.01.2019, 10:17 Uhr
zuletzt bearbeitet: 12.01.2019, 09:57 Uhr

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