Andy Murray schlägt zurück: "Bin nicht wie die meisten Leute"
Den Zeitpunkt seines Rücktritts aus dem Tennissport möchte Andy Murray dann doch selbst entscheiden.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
31.01.2024, 07:18 Uhr
Zugegeben: Andy Murray selbst hat nach seinem Ausscheiden bei den Australian Open jenen Vermutungen Nahrung gegeben, dass die Saison 2024 seine letzte sein wird. Die Niederlage gegen Tomas Martin Etcheverry war kurz und schmerzhaft, davor in Brisbane musste sich Murray dem späteren Champion Grigor Dimitrov in drei Sätzen gecshlagen geben. Und nun kam am Montag auch noch eine Niederlage gegen Benoit Paire in Montpellier dazu, der im gesamten Jahr 2023 jenen einzigen Matchsieg auf der ATP-Tour feiern konnte.
Da ist es nicht ganz weit hergeholt, dass in den britischen Medien über einen baldigen Rücktritt des mittlerweile 36-Jährigen spekuliert wird. So wie nun auf der Website der BBC geschehen. Was Andy Murray nicht gefallen hat. Vor allem nicht jener Passus, in dem es heißt, er würde schön langsam Gefahr laufen, sein Vermächtnis zu beschädigen.
Murray - "Ich werde kämpfen"
Gut, dass es Möglichkeiten gibt, öffentlich zu reagieren. Was Murray beim Kurznachrichtendienst X nun auch gemacht hat.
"Mein Vermächtnis beschädigen? Tu mir einen Gefallen...", schreibt Murray also an den Autor des Artikels gerichtet. "Im Moment ist es für mich gerade ein furchtbarer Moment, das gestehe ich Dir zu. Die meisten Leute würden stoppen und in meiner jetzigen Situation aufgeben. Aber ich bin nicht wie die meisten Leute, und mein Kopf arbeitet anders. Ich werde nicht aufgeben. Ich werde kämpfen und dafür arbeiten, dass ich jene Leistungen bringe, zu denen ich fähig bin."
Die nächsten Turniere, etwa in Doha, werden zeigen, wie nah Andy Murray an seine Ansprüche wieder herankommt.