Anti-Korruptionsausschuss sperrt Australier
Der Anti-Korruptionsausschuss "Tennis Integrity Unit" hat das australische Toptalent Oliver Anderson bis auf Weiteres von allen Profiturnieren ausgeschlossen. Das teilte Mark Harrison, Pressechef des Ausschusses, am Donnerstag mit.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
09.02.2017, 16:13 Uhr
Gegen den 18-jährigen Anderson, Juniorensieger der Australian Open 2016, wird nach Untersuchungen mehrerer Instanzen wegen eines Manipulations-Verdachts ermittelt. Der Weltranglisten-1083. soll sich bei einem ITF-Turnier in Latrobe Valley/Australien im Oktober 2016 auffällig verhalten haben, als er ein Erstrundenmatch gegen seinen Landsmann Harrison Lombe mit 4:6, 6:0, 6:2 gewann.
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Anderson, der vom ehemaligen australischen Weltranglisten-44. Wayne Arthurs gecoacht wird, muss sich am 2. März in Latrobe Valley deshalb vor einem ordentlichen Gericht verantworten. Erst danach wird über eine etwaige Aufhebung der derzeitigen Sperre entschieden.
Bei den Australian Open im vergangenen Jahr hatten die BBC und die amerikanische Online-Plattform Buzzfeed News Korruptionsvorwürfe gegen 16 Spieler aus den Top 50 der ATP-Tour veröffentlicht - darunter sollte sich auch ein Grand-Slam-Sieger im Doppel befinden.
Namen wurden bislang nicht genannt, auch sprach der Tennis-Weltverband ITF keine Sperren gegen einen der Top-Spieler aus. Auf die Manipulationsvorwürfe hatten führende Vertreter der Profitennis-Szene mit der Einführung einer unabhängigen Task Force mit Namen "Independent Review Panel" reagiert. Diese arbeitet der bereits seit Jahren bestehenden "Tennis Integrity Unit" zu.
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