Darian King entschuldigt sich nach bizarrer Disqualifikation

Darian King ist sich – trotz der merkwürdigen Begleitumstände seiner Disqualifikation – seines Fehlers bewusst.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 30.10.2014, 09:58 Uhr

Es war ein höchst bizarres Ereignis. Darian King war beim ATP-Challenger in Charlottesville am Montag (Ortszeit) im Erstrunden-Spiel gegen den BritenEdward Corrie,so wie berichtet, disqualifiziert worden. Der 22-Jährige aus Barbados hatte beim Stand von 4:6, 6:6 den Punkt zum 2:5 im Tiebreak verloren und darauf wutentbrannt seinen Schläger in die Plane geworfen – das Racket prallte von rund einem Meter Distanz aus unglücklich auf die Linienrichterin ab. Am Tag danach bat King nun um Nachsehen.

„Ich möchte mich bei der ATP, beim Turnierdirektor des ATP-Challengers in Charlottesville und der Linienrichterin entschuldigen“, schrieb der Weltranglisten-310. auf seiner offiziellen facebook-Seite. „Mir tun meine Handlungen gestern während meines Matches gegen Edward Corrie aus Großbritannien leid.“ King betonte dabei: „Meine Taten hatten nicht die Intention, irgendjemanden zu verletzen. Ich verstehe die Regeln des Spiels und akzeptiere die Strafe, die mir auferlegt worden ist und werde weitermachen.“

Linienrichterin von vielen als Simulantin dargestellt

Was den Zwischenfall so bizarr machte: Der Schläger traf die Linienrichterin bloß ganz leicht am Rücken, diese griff sich allerdings auf das rechte Knie und fiel um. Der Schock durch den Knall des aufprallenden Rackets dürfte dabei größer als der physische Schmerz gewesen sein. Auch ein schlechter Schritt ist jedoch denkbar. Die Optik ließ die Linienrichterin für viele als Simulantin erscheinen, ein Eindruck, der allerdings leicht auch täuschen könnte. Doch auf all diese merkwürdigen Details ging King in seiner Erklärung erst gar nicht ein – im Wissen, in jedem Fall falsch gehandelt zu haben.

Vor allem in den sozialen Medien kam die Linienrichterin danach ganz und gar nicht gut weg. Viele nahmen King, trotz seines Fehlers, stark in Schutz. Der Mann von der Insel der Kleinen Antillen bedankte sich jedenfalls auch „für all die unterstützenden Anrufe und Nachrichten in Bezug auf den Zwischenfall und meine Karriere. Ich bitte nochmals um Entschuldigung und ich werde versuchen, das Jahr so stark wie möglich zu beenden.“(Text: MaWa)

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Donnerstag
30.10.2014, 09:58 Uhr