ATP Doha: Draper schafft Comeback-Sieg gegen Berrettini

Mit einer kämpferisch starken Leistung besiegte der Brite Jack Draper im Viertelfinale des ATP-500-Turniers in Doha den Italiener Matteo Berrettini in drei Sätzen und trifft in der Runde der letzten Vier auf Alcaraz-Bezwinger Jiri Lehecka.

von Dietmar Kaspar
zuletzt bearbeitet: 20.02.2025, 22:09 Uhr

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In Doha triumphierte Jack Draper auch in seiner zweiten Begegnung gegen Matteo Berrettini.

Noch eine Rechnung offen hatte Matteo Berrettini mit Jack Draper vor der Viertelfinal-Partie beim ATP-500er-Event in Doha, schließlich siegte der Brite in der letzten Saison in der einzigen Vorpartie im Finale beim ATP-Turnier in Stuttgart und versaute damit dem Italiener den Triple-Titel im Schwabenland.

Während Draper sofort zu seinem Spiel fand, musste Berrettini in seinem ersten Aufschlagspiel zwei Break-Bälle abwehren, ehe er sein Service halten konnte. Im siebten Spiel erarbeitete sich der 28-jährige Berrettini drei laufende Break-Chancen, wovon er die dritte nutzen konnte. Als der Römer beim Stand von 5:4 auf den Satzgewinn servierte, entwickelte sich ein wahres Marathon-Spiel. Dabei musste er insgesamt vier Break-Chancen abwehren, ehe er mit seinem dritten Satzball den Sack zumachen konnte.

Auch im zweiten Akt überzeugte Berrettini, der insgesamt 16 Asse schlug, vor allem mit seinem Aufschlag, während der 23-jährige Draper mit druckvollen Schlägen von der Grundlinie punktete. Im sechsten Spiel musste der italienische Davis-Cup-Sieger zwei Break-Chancen abwehren, blieb aber weiter im Satz. Beim Stand von 5:4 für Draper erkämpfte sich der Brite bei Aufschlag seines Gegners insgesamt vier Satzbälle, wovon er den letzten verwerten konnte.

Mit dem Satzausgleich im Rücken spielte Draper immer befreiter auf, während beim Djokovic-Bezwinger Berrettini immer mehr die Kräfte zu schwinden schienen. Nach dem Break zum 3:1 blieb der Linkshänder weiter am Drücker. Auf dem Weg zum 5:3 musste der Brite nur noch eine Break-Chance abwehren, ehe er nach einem Doppelfehler mit einem Aufschlag-Winner seinen zweiten Matchball zum 4:6, 6:4, 6:3 nach 2:20 Stunden verwandeln konnte.

Im On-Court-Interview kommentierte der zufriedene Sieger: „Im ersten Satz hat Matteo unglaublich serviert, da gab es kaum Möglichkeiten. Im zweiten Satz ist die Türe dann etwas aufgegangen und da habe ich sofort zugeschlagen. Jetzt bin ich einfach stolz darauf, dass ich mental und körperlich so stark geblieben bin und das Match für mich entscheiden konnte.“

Im Halbfinale sieht sich der Weltranglisten-16. dem Tschechen Jiri Lehecka gegenüber, der sich in einem Achterbahn-Krimi in drei Sätzen gegen den topgesetzten Carlos Alcaraz aus Spanien mit 6:3, 3:6, 6:4 behaupten konnte.

Hier das Einzel-Tableau aus Doha

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