ATP: Dominic Thiem und der "Happy Slam" - wieder eine knappe Sache

Ein Fixplatz für Dominic Thiem im Hauptfeld der Australian Open 2024 ist noch keinesfalls gesichert.

von Stefan Bergmann
zuletzt bearbeitet: 19.11.2023, 20:34 Uhr

© GEPA pictures
Ein Fixplatz bei den Australian Open ist für Dominic Thiem bei weitem noch nicht fix

Die Saison 2023 ist für Dominic Thiem bereits seit über einer Woche beendet, und aktuell befindet sich der Niederösterreicher im ATP-Ranking auf Position 95. Die direkte Qualifikation für die Australian Open mag möglicherweise nicht ganz so eng ausfallen wie in der vorigen Saison, wo der US-Open-Champion von 2020 schlussendlich nur dank einer Wildcard des Veranstalters die mühsame Qualifikation umschiffen konnte, eine knappe Kiste dürfte es aber dennoch werden.

Denn in den kommenden zwei Wochen finden neben den Davis Cup Finals in Malaga und den Next Gen Finals in Jeddah, die für die angepeilten Weltranglisten-Positionen nicht wirklich von Belang sind, eine schöne Handvoll ATP-Challenger-Turniere statt. Insgesamt handelt es sich um sieben Events, bei denen natürlich einige Spieler, die aktuell um Position 100 liegen, darum kämpfen, den möglichen Cut für das erste Grand-Slam-Turnier des nächsten Jahres zu schaffen.

Auch Rodionov könnte Thiem noch verdrängen

Ein Beispiel: Im wunderschönen Montevideo stehen aktuell der Argentinier Facundo Diaz Acosta und der Brasilianer Thiago Monteiro bei einem Challenger-100-Turnier im Finale. Sollte Acosta, aktuell an Ranglisten-Position 101 gelegen, das Endspiel gewinnen, würde er mit 668 Punkten hernach auf Platz 93 landen, und damit den ÖTV-Star um einen weiteren Rang nach unten verdrängen. Und auch Monteiro, der sich derzeit auf Position 117 befindet, würde sich mit einem Finalerfolg auf Platz 108 verbessern - und der 29-Jährige hätte nächste Woche in seiner Heimat (100er-Event in Brasilia) ebenfalls Chancen auf weitere wertvolle Punkte.

Eine zwiespältige Situation könnte eintreten, wenn Österreichs aktuelle Nummer drei Jurij Rodionov bei den beiden kommenden Challenger-Events in Yokohama und Yokkaichi feine Punkte sammelt. Denn bei den japanischen Veranstaltungen könnten im Bestfall 175 Zähler eingesackt werden. Dem aktuell Weltranglisten-107. fehlen - Stand heute - 63 Punkte auf den Ex-Weltranglisten-Dritten aus Lichtenwörth.

Der Cut-Off für die Einzel-Hauptwettbewerbe bei Grand-Slam-Turnieren variiert jedes Jahr ein wenig. Liegt er im Normalfall bei Platz 104, können verschiedene Situationen (z.B. Spieler mit Protected Ranking) die nötige Position nach oben schrauben. Im vergangenen Jahr war der Cut-Off für die Australian Open schlussendlich Rang 99. Selbstverständlich könnte der Veranstalter erneut eine Wildcard für den 30-Jährigen zücken. Abwarten und Tee trinken, ist angesagt.

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von Stefan Bergmann

Sonntag
19.11.2023, 21:47 Uhr
zuletzt bearbeitet: 19.11.2023, 20:34 Uhr

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