ATP Finals: Zverev mit Schub für das Selbstvertrauen
Alexander Zverev hat mit dem Auftakterfolg gegen Carlos Alcaraz bei den ATP Finals ein starkes Ausrufezeichen gesetzt. Und eine Bilanz aufgebessert.
von Daniel Hofmann
zuletzt bearbeitet:
14.11.2023, 09:38 Uhr
Wenn man Zverevs Sieg gegen den an Position zwei gesetzten Spanier mit seinem bisherigen Leistungen bei den Finals vergleicht, dann hat die deutsche Nummer eins bereits jetzt einen wichtigen Meilenstein gesetzt. Denn bei seinen beiden bisherigen Titeln bei den ATP Finals siegte Zverev im Turnierverlauf jeweils gegen die beiden topgesetzten Spieler.
Bei seinem ersten Triumph beim Jahresabschlussturnier, zu der Zeit noch in London ausgetragen, siegte Zverev im Halbfinale gegen zweitgesetzten Roger Federer im Halbfinale und bezwang anschließend den topgesetzten Novak Djokovic im Endspiel, nachdem er in der Gruppenphase diesem noch deutlich unterlag.
Auch 2021 setzte sich der diesjährige Sieger am Rothenbaum im Finale gegen die Nummer zwei des Turniers durch. Daniil Medvedev musste sich dort Zverev geschlagen geben. Novak Djokovic, wie auch in diesem Jahr, 2021 topgesetzt, unterlag bereits im Halbfinale. Ein Duell mit Novak Djokovic wäre also für den Titelgewinn unausweichlich, wenn man den Aberglauben weiterverfolgen möchte.
Zverev 2023 mit schlechter Top10-Bilanz
Für Zverev selbst sollte der Dreisatzerfolg jedoch vor allem das Selbstvertrauen nochmal gesteigert haben. Zumal dieser im Jahr 2023 meistens gegen Top10-Gegner das nachsehen hatte. In nun 16 Begegnungen konnte Zverev gegen Alcaraz erst den dritten Erfolg gegen einen Spieler aus der Weltspitze feiern. In den anderen 13 Matches verließ der aktuell Siebte der Weltrangliste den Court als Verlierer.
Auch wenn vor dem Start in Turin der zweimalige Finals-Champion sagte, dass er in erster Linie froh über die Teilnahme in Turin sei, wird der Erfolg gegen Alcaraz auch die eigenen Ambitionen und Erwartungen entfacht haben. Denn eben das Selbstvertrauen ist bei dem 26-Jährigen von entscheidender Bedeutung.