ATP München: Alexander Zverev nimmt die trockene Frühschicht

Das ATP-Tour-250-Turnier in München hat langsam Fahrt aufgenommen. Am Montag standen auch die äußeren Umstände im Fokus.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 29.04.2019, 21:07 Uhr

Marcelo Melo hat Alexander Zverev beim Training unterstützt
© Jürgen Hasenkopf
Marcelo Melo hat Alexander Zverev beim Training unterstützt

Von Jens Huiber aus München

Ugo Humbert is ein Mann, auf den sich Turnierdirektor Patrik Kühnen schon längere Zeit gefreut hat. Die Traditionsveranstaltung beim MTTC Iphitos setzt sich schließlich seit Jahren das Ziel, neben den besten deutschen Spielern auch interessante Youngster nach München zu bringen. Umbert fällt als 20-Jähriger definitiv in diese Kategorie, der Franzose hat sich in der ATP-Weltrangliste bereits auf Position 64 vorgearbeitet. Die Premiere beim ATP-Tour-250-Turnier fiel am Montag allerdings eher kurz aus, Humbert unterlag im Eröffnungsmatch dem Japaner Taro Daniel.

Bei unwirtlichen Bedingungen. Veranstalter Michael Mronz betont seit Jahre, dass die BMW Open das härteste Sandplatz-Turnier der Welt seien. Der erste Turniertag schien diese These zu bestätigen, Marton Fucsovics etwa hatte für seine Partie gegen Lorenzo Sonego am frühen Nachmittag die Ski-Unterwäsche ausgepackt. Die er auch dringend nötig hatte - das Match wurde erst im Tiebreak des dritten Satzes entschieden. Nach einer Spielzeit von 3:04 Stunden. Und Temperaturen recht eindeutig unter zehn Grad Celsius. 

Spieler wie Andrey Rublev warten auf ihre Chance

Alexander Zverev hatte zu diesem Zeitpunkt sein sportliches Tagwerk schon vollbracht. Der Titelverteidiger nutzte die frühe trockene Phase, schlug sich auf dem Show-Trainings-Court für seinen ersten Auftritt in München 2019 warm. Zverev wird frühestens am Mittwoch in das Spielgeschehen eingreifen, er trifft entweder auf Maximilian Marterer oder Juan Ignacio Londero. Die deutsche Nummer eins wartet nach wie vor auf die Rückkehr von Vater Alexander sr., zuletzt war die erfolgreiche Vater-Sohn-Kombi in Marrakech gemeinsam am Start. Gut, dass Kumpel Marcelo Melo auch in München ist. Der Brasilianer hat zur Trainingseinheit gerne seinen Input gegeben, Zverev weiß andererseits natürlich längst, was ihm wirklich gut tut. Melo andererseits ist exklusiv für Sascha Zverev in München, für den Doppel-Wettbewerb hat der Brasilianer nicht genannt.

Vier Einzel-Partien standen am Montag lediglich auf dem Programm, Oberschiedsrichter Norbert Peick musste mit den verfügbaren Spielern jonglieren. Benoit Paire etwa reiste erst am ersten Turniertag an, Maximilian Marterer war für sein Einzel noch nicht einsatzfähig.

Dass das Event noch jung ist, sieht man auch daran, dass sich Spieler wie Andrey Rublev noch auf der Anlage herumtreiben. Der Russe war in der zweiten Qualifikationsrunde an Thiago Monteiro gescheitert, könnte als Lucky Loser vielleicht noch nachrücken. Rublev übrigens auch ein Spieler, den Patrik Kühnen vor nicht allzu langer Zeit als interessanten Youngster verkauft hätte.

Hier das Einzel-Tableau in München

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von Jens Huiber

Montag
29.04.2019, 18:32 Uhr
zuletzt bearbeitet: 29.04.2019, 21:07 Uhr

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