ATP Toronto: Reilly Opelka sagt Leistungssteigerung von Nick Kyrgios voraus
Reilly Opelka hat beim ATP-Masters-1000-Event von Toronto Nick Kyrgios´ Ambitionen für ein gutes Abschneiden früh zunichte gemacht. Den Australier will der Aufschlaghüne nach den mäßigen Ergebnissen der letzten Wochen jedoch nicht abschreiben.
von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet:
10.08.2021, 18:02 Uhr
Man ist geneigt zu sagen: "Typisch, Nick Kyrgios." Der Australier echauffierte sich in seinem Erstrundenduell beim ATP-Masters-1000-Event von Toronto mit Reilly Opelka nach einer strittigen Situation um eine Netzberührung seines Kontrahenten beim Stand von 4:4 im Tiebreak des zweiten Satzes maßlos - und machte in diesem Durchgang keinen Punkt mehr. Opelka dankte mit dem Satzausgleich.
Die Wende in einer unterhaltsamen Partie, der US-Amerikaner siegte schlussendlich in drei Sätzen, für Nick Kyrgios hingegen setzt sich damit ein Negativlauf fort. Seit seiner verletzungsbedingten Aufgabe in Wimbledon hat das Enfant terrible in drei Turnieren nur ein Match gewonnen, scheiterte zuletzt in Washington und nun auch Toronto in der ersten Runde.
Kyrgios bei US Open topfit?
Geht es nach seinem jüngsten Bezwinger Reilly Opelka, so täte man gut daran, Kyrgios deshalb keineswegs abzuschreiben, wie dieser gegenüber der ATP erklärte: "Wenn man eine Zeit lang nicht auf Tour ist, ist es schwer, so präzise zu sein. Das braucht Zeit. Ich weiß, dass er sein bestes Tennis in dieser Saison wahrscheinlich bei den US Open zeigen wird", so der Aufschlaghüne. Und schließlich sei Kyrgios auch fernab seiner Topform "ein Albtraum" zu bespielen.
Auch für den Amerikaner sei indes die Situation im Tiebreak eine besonders entscheidende in diesem Match gewesen: ""Ja, beim Stand von 5:4 habe ich richtig geraten und die Vorhand getroffen und es ihm schwer gemacht, und beim Stand von 6:4 war er ein bisschen frustriert", erklärte Opelka. "Ich dachte, er würde mich zum Aufschlag zwingen, aber ich hatte Glück, er war ein wenig aufgeregt."
Satz zwei beendete Kyrgios nämlich mit einem Doppelfehler, auch im dritten Durchgang lief beim so talentierten Mann aus Down Under wenig zusammen. Anders bei Reilly Opelka, der auch neben seiner Aufschlagstärke eine durchaus solide Leistung zeigte. In der zweiten Runde trifft der 23-Jährige nun auf den Bulgaren Grigor Dimitrov.