ATP-Tour: Ein gebrauchter Donnerstag für Thiem und Ofner
Sebastian Ofner und Dominic Thiem sind am gestrigen Donnerstag jeweils im Achtelfinale von zwei 250er-Turnieren ausgeschieden. Und waren dabei keineswegs chancenlos.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
05.04.2024, 10:16 Uhr
An mangelnder Offensive hat es bei Sebastian Ofner sicher nicht gelegen am fortgeschrittenen Abend in Marrakech. Der Steirer ging bis zum sportlich bitteren Ende seiner Achtelfinal-Partie gegen Aleksandar Vukic auf praktisch jeden Ball voll drauf, wurde mitunter belohnt, verlor am Ende aber doch im Tiebreak des dritten Satzes, in dem er schon einem Matchball hatte. Auch weil Vukic munter mitspielte, ebenfalls volles Risiko nahm.
Auch Dominic Thiem hatte ein paar Stunden davor in Estoril gegen Richard Gasquet Chancen. Noch nicht auf den Matchgewinn, aber wer weiß, was passiert wäre, hätte Thiem aus dem 6:4 im Tiebreak des zweiten Satzes mehr gemacht.
Thiem mit Schwächen im Returnspiel
So aber stehen zwei Achtelfinal-Niederlagen für die beiden besten österreichischen Spieler zu Buche. Bei Dominic Thiem war mit Blick auf die Statistik wohl das Returnspiel ein ausschlaggebender Faktor. Während Thiem lediglich 28 Prozent der Punkte als Rückschläger gewann, waren es bei Gasquet mit 41 doch deutlich mehr. Immerhin: Beim Abwehren von Breakchancen zeigte sich Thiem stark, vor allem auch beim Stand von 4:4 im zweiten Satz. Was den Verlust desselben umso bedauerlicher macht.
Aber: Hilft ja nix. Weiter geht es nun in Monte-Carlo. Dort ist Sebastian Ofner fix im Hauptfeld, Dominic Thiem wird in der Liste der Entries für die Qualifikation geführt. Die garantiert kein Selbstläufer wird. Denn der Cut für die Quali liegt bei ATP-Rang 54, Stand jetzt wird die Liste der Teilnehmer von Yannick Hannemann vor Daniel Altmaier angeführt. Potenzielle Gegner Thiem wären auch Alexander Shevchenko oder Lorenzo Sonego. Und auch Aleksandar Vukic - sollte eben dieser heute sein Viertelfinale in Marrakech verlieren und rechtzeitig im Fürstentum ankommen.
Im vergangenen Jahr war Thiem noch im Hauptfeld an den Start gegangen. Und hatte dort zum Auftakt niemand anderen als Richard Gasquet besiegt.
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