Ex-French-Open-Finalist Eduardo Schwank verkündet seinen Rücktritt

Der Ex-Top-50-Spieler und Doppel-Grand-Slam-Finalist Eduardo Schwank beendet mit 29 Jahren seine Karriere.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 15.07.2015, 18:10 Uhr

Eduardo Schwank

Bis auf Platz 48 in der Einzel- sowie Position 14 in der Doppel-Weltrangliste hatte er es einst geschafft. Jetzt ist die Karriere von Eduardo Schwank zu Ende: Der Argentinier hat bereits im Vormonatmittels einer im Internet veröffentlichten Kolumneseinen offiziellen Rücktritt vom Wettkampftennis verkündet. Der 1,83-Meter-Mann aus Rosario hatte in den letzten Saisonen nicht mehr den Anschluss an die erweiterte Weltspitze halten können und seit Sommer 2014 auch nur noch zwei ITF-Futures in seinem Heimatland vor rund zwei Monaten bestritten. Ein Achtelfinale und ein Auftakt-Aus waren dabei die bescheidene Ausbeute gewesen.

Schwank hat einige der größten Erfolge in Stuttgart verzeichnet: 2008 stand er in Deutschland in seinem einzigen ATP-Halbfinale, 2010 holte er hier seinen einzigen ATP-Doppeltitel. Dass mit erst 29 Jahren schon Schluss ist, verwundert insofern, als dass seine Qualitäten im Doppel ebendort wohl noch ein paar erfolgreiche Jahre ermöglicht hätten. 2010 kam er in Wimbledon und bei den US Open ins Halbfinale, bei den French 2011 sogar in sein einziges Grand-Slam-Endspiel. Für Schwank war jedoch klar: „Ich habe immer gesagt, wenn ich nicht mehr genug Spaß und Überzeugung habe, mich im Wettkampf zu messen, ist es an der Zeit, ein Kapitel in meinem Leben zu schließen und ein neues anzufangen. Und dieser Tag ist jetzt da“, erläuterte der Ex-Jugend-Weltranglisten-Zweite und 14-fache argentinische Davis-Cup-Spieler.

Schwank, der für Argentinien gar im Davis-Cup-Finale 2011 spielte, geriet übrigens nicht nur positiv in die Schlagzeilen, sondern auch, als beim Challenger in Bordeaux im Mai 2008 ein Feuer in seinem Hotelzimmer ausbrach und einige wertvolle Gegenstände von ihm, darunter Laptop, Reisepass, Preisgeld der vorherigen Turniere, vernichtet wurden. Er gewann letztlich das Turnier und holte damit seinen dritten Challenger-Titel in Folge. Allerdings wurde er, der sich während des Feuers nicht im Hotelzimmer befunden hatte, für den Brand verantwortlich gemacht, da er den Backofen angelassen haben soll.(Text: MaWa/cab)

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15.07.2015, 18:10 Uhr