Madrid und Rom hoffen auf zehn Tage
Im Tenniszirkus gibt es große Begehrlichkeiten - vor allem von den großen Veranstaltern, die noch größer werden wollen.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
13.09.2017, 14:09 Uhr
Alles im Fluss bei der ATP - nicht nur was die Schaffung neuer Team-Wettbewerbe anbelangt. Der überarbeitete Turnier-Kalender für 2019 soll es jedenfalls auch in sich haben. Das zumindest verriet der Präsident des italienischen Tennisverbandes Angelo Binaghi. "Ich habe den Bericht der ATP hinsichtlich des überarbeiteten Terminkalenders gesehen: Rom und Madrid sollen über jeweils zehn Tage gehen und Tableaus für 96 Spieler haben."
Laut Binaghi gälte es eine dreiwöchige Lücke zu füllen - wo diese herkommt, darüber kann in diesen Tagen nur spekuliert werden. In der laufenden Saison wie auch schon in den vergangenen Jahren haben sich die Hauptstadt-Turniere innerhalb zweier Wochen aneinander gereiht, eingerahmt etwa von den ATP-World-Tour-250-Turnieren in München oder Istanbul (vor Madrid) und Genf (nach Rom). Eine Verschiebung dieser Events dürfte zu interessanten Konstellationen führen, gerade die BMW Open sind hinsichtlich der Wetterbedingungen Mitte April kaum vorstellbar.
Neue Kategorien
Sollten die French Open und die folgende Rasensaison um eine Woche nach hinten verschoben werden, würden andererseits die danach folgenden europäischen Sandplatzturniere wie Hamburg, Gstaad oder Kitzbühel leiden.
Auch auf anderer Ebene wird in der ATP diskutiert: Roger Brennwald, Turnier-Direktor in Basel, möchte bekanntermaßen seine Veranstaltung aufwerten, ihm schwebt eine neue Kategorie mit 750 zu vergebenden Punkten für den Champion vor.
Indian Wells wiederum fühlt sich ohnehin bereits als das fünfte Grand-Slam-Turnier, das könnte sich auch in der Kategorisierung niederschlagen. Schließlich sind die vier Majors doppelt so hoch bewertet wie die 1000er-Turniere.