ATP-Turnier in Stuttgart: "Federer und Zverev können wir uns nicht leisten"
Auch am Stuttgarter Weissenhof hofft man in 2019 wieder auf eine Teilnahme von Roger Federer - trotz dessen Vorhaben, auf Sand spielen zu wollen.
von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet:
06.02.2019, 16:31 Uhr
Federer hatte die vergangenen drei Jahre beim Mercedes Cup aufgeschlagen - und 2018 seinen ersten Sieg geholt, trotz eines Satz-Rückstandes gegen Mischa Zverev zum Auftakt.
Und natürlich will man in der Schwaben-Metropole wieder mit dem "Maestro" auftrumpfen. "Wir werden intensive Gespräche führen", verkündete Turnierdirektor Edwin Weindorfer gegenüber der Stuttgarter Zeitung. Eine Entscheidung soll spätestens nach dem Masters-Turnier in Miami fallen.
Zverev-Forderungen waren bislang zu hoch
Ob auch Alexander Zverev spielen wird? Möglich. 2013 und 2014 hatte man ihm in Stuttgart eine Wildcard zugestanden, nach seinem Aufstieg in die Weltspitze ließ sich der 21-Jährige allerdings nicht mehr blicken. „Ich war der Meinung, dass die Summen, die er aufrief, nicht gerechtfertigt waren“, sagt Weindorfer zu den Antrittsgeld-Forderungen der deutschen Nummer 1. Der Steirer will dennoch wieder das Gespräch mit Zverev suchen, ihn am liebsten mit einem Dreijahres-Vertrag binden. Jedoch nur, wenn Federer absagt, denn: "Federer und Zverev können wir uns nicht leisten."
Knapp acht Millionen Euro betrage das Gesamtbudget auf dem Weissenhof, ein Viertel davon sei für Antrittsgelder reserviert. Hiervon würde Federer "den größten Teil abgrasen", so Weindorfer.
Andernfalls könnte das Budget auch reichen, um neben Zverev auch Nadal oder Andy Murray nach Stuttgart zu lotsen.