ATP-Weltrangliste: Alex de Minaur endlich in den Top Ten angekommen
Steter Tropfen höhlt den Stein. Der erstmalige Einzug von Alex de Minaur gründet auf hartnäckiger Arbeit. Und auf einem starken United Cup.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
08.01.2024, 12:10 Uhr
So richtig unbeschadet ist ja eigentlich nur Iga Swiatek durch den United Cup gekommen. Die Weltranglisten-Erste gewann all ihre Einzelpartien, vergoss am Ende der Veranstaltung dennoch ein paar bittere Tränen, weil Deutschland dem polnischen Team gerade noch einmal so den Titel weggeschnappt hatte. Auch und vor allem dank eines nervenstarken Alexander Zverev, der gegen Hubert Hurkacz zwei Matchbälle abwehren konnte.
Zverev hat in Sydney fast durchgehend starkes Tennis gezeigt. Aber auch die deutsche Nummer eins musste eine Niederlage hinnehmen: nämlich gegen Alex de Minaur. Der australische Lokalmatador verlor zwar sein Auftaktmatch gegen Cameron Norrie, bezwang danach aber hintereinander Taylor Fritz, Novak Djokovic und eben Zverev.
De Minaur gewinnt in Acapulco
265 Punkte bekam „Demon“ dafür in der ATP-Weltrangliste gutgeschrieben. Also um 15 Zähler mehr als Grigor Dimitrov oder Andrey Rublev, die parallel die Veranstaltungen in Brisbane und Hongkong für sich entscheiden konnten. Der Lohn bestand nun auch darin, dass de Minaur zwei Plätze in den Charts gutmachen konnte. Und als Nummer zehn erstmals in den Top Ten geführt wird.
Die nötigen Punkte dafür hat Alex de Minaur gar nicht so sehr bei den Grand-Slam-Turnieren erzielt - da steht jeweils ein Achtelfinale bei den Australian Open und den US Open mit 180 Punkten zu Buche. Sondern mit seinem Finaleinzug in Toronto (600) und dem einzigen Titelgewinn 2023 in Acapulco (500). So gesehen hat de Minaur bei den am Sonntag startenden Australian Open eine gute Möglichkeit, um in der Weltrangliste noch weiter zu klettern. Bevor es dann zur Titelverteidigung nach Acapulco geht.