Auch Danielle Collins an rheumatoider Arthritis erkrankt
Die US-Amerikanerin Danielle Collins leidet an rheumatoider Arthritis. Das gab sie diese Woche auf ihrer Instagram-Seite bekannt.
von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet:
13.10.2019, 14:04 Uhr
Die 25-Jährige ist damit bereits die zweite Topspielerin der WTA-Tour, die an dieser Krankheit leidet. Im Vorjahr wurde bei Caroline Wozniacki ebenfalls die Diagnose "RA" festgestellt.
Rheumatoide Arthritis ist die häufigste entzündliche Erkrankung der Gelenke und beginnt meist mit Schmerzen in den Finger- oder Zehengelenken. Auch Hand-, Knie-, Schulter- und Fußgelenke können betroffen sein, die Gelenke schwellen an und sind überwärmt. Die Krankheit verläuft schubweise.
Collins schrieb, sie habe 2019 tolle Momente erlebt, wie den Halbfinaleinzug bei den Australian Open, als sie zum ersten Mal so richtig auf sich aufmerksam gemacht hatte - unter anderem nach einem glatten Sieg über Angelique Kerber. Im Laufe der Saison kletterte die US-Amerikanerin bis auf Platz 23 der Weltrangliste.
"Ich habe mich zuletzt nicht besonders gut gefühlt", erklärte Collins nun - und so hart ihre Erkrankung sei, das Wissen darum sei gewissermaßen eine Erleichterung, weil sie nun die Schmerzen verstehe. Sie habe mit der Behandlung begonnen und werde diese neue Herausforderung annehmen, schrieb sie weiter. "Ohne Zweifel ist jeder Tag ohne Krankheit ein Geschenk. Ich bin zu 100 Prozent entschlossen, stark zu bleiben und weiterzukämpfen, auf und außerhalb des Tennisplatzes."
"Frühe Diagnose wichtig"
Collins werde nun ihre Ernährung und ihren Trainings- und Turnierplan anpassen, heißt es weiter. Ihr Sportarzt Clifton L. Page gab zu Protokoll, dass die Erkrankung für einen Eliteathleten keinesfalls eine karrierebeendende Sache sei. Die frühe Diagnose sei wichtig und könne den Gelenkverschleiß limitieren. Wenn man sich mit der Krankheit auskenne und gut damit umgehe, könnten Athleten ihr maximales Potenzial weiter ausspielen.
Caroline Wozniacki hatte die Diagnose "RA" im Vorjahr erhalten und gab ebenfalls aus, weiterspielen zu wollen. Ihr Bruder hatte sich Monate später zu Wort gemeldet und gesagt, dass die Dänin die richtigen Medikamente bekomme, um die Schmerzen in Grenzen zu halten. Wozniacki hat in der aktuellen Saison allerdings nur eingeschränkt gespielt.