Australian Open 2023: Elena Rybakina von Bedingungen überrascht

Elena Rybakina steht zum zweiten Mal in ihrer Laufbahn im Endspiel eines Grand-Slam-Turniers. Im Anschluss an ihren Halbfinalerfolg über Victoria Azarenka zeigte sich die Kasachin insbesondere von den veränderten Bedingungen überrascht. 

von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet: 27.01.2023, 13:54 Uhr

Elena Rybakina steht bei den Australian Open im Finale
Elena Rybakina steht bei den Australian Open im Finale

Wenn Elena Rybakina eines nicht tut, dann ist es, viel Wind um eine Sache zu machen. Die 23-Jährige spielt sich ruhig, aber spielerisch beeindruckend ins Finale der Australian Open - ohne dabei abseits des Courts großartig aufzumucken. Die Kasachin sorgt exklusiv am Platz für Schlagzeilen. Dementsprechend ist davon auszugehen, dass die Aussagen nach dem Zweisatzerfolg über Victoria Azarenka im Semifinale der Australian Open für die Weltranglisten-25. wohl primär als faktische Äußerung gedacht waren. 

"Ich bin glücklich, aber auch müde, ich denke, es war ein tolles Match. Die Bedingungen waren anders als bei den anderen Matches, die ich gespielt habe, aber ich bin super glücklich, dass ich mich für das Finale qualifiziert habe", sagte die Wimbledon-Siegerin aus dem Vorjahr. Das Spannende: Geht es nach der Kasachin, so dürften die Bedingungen in der Night-Session tatsächlich eine nicht unwesentliche Veränderung darstellen. " Ich hatte nicht erwartet, dass der Unterschied so groß sein würde."

Rybakina und die Erfahrung aus Wimbledon 

Alles, so Rybakina, sei viel langsamer gegangen, der Ball sei heavier gewesen und es sei schwer gewesen, ihn wirklich in Bewegung zu bringen. Deshalb habe sie sich anpassen müssen, was anfangs nicht einfach gewesen sei. "Ich habe eine Weile gebraucht, das ist wahr, auch gegen eine großartige Spielerin wie Vika, die immer intelligent spielt. Jetzt bin ich bereit, in zwei Tagen alles zu geben, was ich noch habe", so die 23-Jährige. Bei den Australian Open war für Rybakina bislang der Einzug in Runde drei das beste Ergebnis. 

Der große Vorteil sei nun, dass sie bereits wisse, auf was sie sich einzustellen habe. "In Wimbledon war das alles neu. Jetzt bin ich mehr oder weniger ruhig, mein Kopf weiß schon, wie man mit solchen Momenten umgeht. Am Samstag werde ich auf jeden Fall nervös sein, schließlich ist es ein Grand-Slam-Finale, genau wie heute im Halbfinale war ich auch vor dem Spiel nervös", sagte die Kasachin. "Aber ich glaube, dieses Mal war ich viel konzentrierter auf das Spiel."

Im Endspiel am Samstag trifft die Weltranglisten-25. nun auf die Belarussin Aryna Sabalenka. Auch in diesem Spiel sei der Aufschlag eine zentrale Komponente, erklärte Rybakina. Wenn auch nicht ganz in dem Sinne, wie es in den bisherigen Matches der Fall gewesen sei: "Es ist wichtig, eine gute Position beim Aufschlag zu haben, das ist das A und O. Bei diesen Bedingungen ist es nicht einfach, mit voller Kraft aufzuschlagen, der Ball läuft nicht. Das Gleiche passiert von der Grundlinie aus. Hier muss man sehr tief spielen und auf der Linie bleiben und auf längere Ballwechsel als gewöhnlich zu warten."

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von Michael Rothschädl

Freitag
27.01.2023, 16:45 Uhr
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