Australian Open 2025: Dominik Koepfer beißt sich im Quali-Thriller durch

Mit einer unheimlichen Energieleistung besiegte der topgesetzte Furtwanger Dominik Koepfer in der ersten Qualifikationsrunde der Australian Open 2025 nach zwei abgewehrten Matchbällen den Peruaner Ignacio Buse in einem wahren Thriller.

von Dietmar Kaspar
zuletzt bearbeitet: 07.01.2025, 12:08 Uhr

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In einem wahren Thriller setzte sich Dominik Koepfer in der ersten Qualifikations-Runde der Australian Open 2025 durch.

In der Qualifikation eines Grand-Slam-Turniers an Position 1 gesetzt zu sein, hat eher einen faden Beigeschmack. Dies suggeriert, dass man in der Meldeliste genau um einen Rang den Direktplatz im Hauptfeld verpasst hat. Wenn man jedoch Dominik Koepfer bei der Herangehensweise in seiner Karriere bislang beobachtet hat, sollte dieser Umstand in keinster Weise ein Motivationsloch für ihn darstellen.

Schwieriger einzuschätzen ist da schon die körperliche Verfassung des Linkshänders, spielte er im letzten Jahr schon ein reduziertes Programm aufgrund immer wiederkehrender Schmerzen. Zu Beginn der Erstrunden-Partie der Qualifiation für die Australian Open 2025 gegen den Peruaner Ignacio Buse, der in Melbourne sein Debüt auf Grand-Slam-Ebene gab, schien es in die Richtung des Favoriten zu laufen. Koepfer zeigte ein souveränes Aufschlagspiel und erkämpfte sich im folgenden Game insgesamt fünf Break-Chancen, die er aber alle liegen ließ. Und so fand der Außenseiter besser in die Partie und sicherte sich beim Stand von 2:2 mit vier gewonnenen Spielen in Folge den ersten Durchgang.

Trotz verlorenem Satz warf Koepfer seine altbekannten Kämpferqualitäten in den Ring und legte ab Satzmitte noch eine Schippe drauf. Mit drei Spielen en Suite schaffte der 30-jährige aus Furtwangen den Satzausgleich. Ohne Aufschlagverluste ging es im Entscheidungs-Durchgang bis zum 4:4, ehe der ehemalige College-Spieler seine vierte Break-Möglichkeit im Satz nutzen konnte. Wie aus heiterem Himmel sah er sich im nächsten Game drei laufenden Break-Chancen für seinen Gegner gegenüber, der gleich bei der ersten entschlossen zupackte. Und das Match sollte in Sachen Spannung weiter Fahrt aufnehmen. Beim Stand von 5:6 wehrte Koepfer zwei Matchbälle ab, um den entscheidenden Match-Tiebreak zu erreichen. Dort spielte der Weltranglisten-123. seine ganze Erfahrung aus und triumphierte nach 2:12 Stunden mit 2:6, 6:3, 7:6 (5).

In der zweiten Runde der Qualifikation trifft Koepfer auf den US-Amerikaner Ethan Quinn, der sich in zwei Sätzen gegen den Franzosen Calvin Hemery durchsetzen konnte.

Squire unterliegt Rocha

Der Duisburger Henri Squire traf in seiner Erstrunden-Begegnung der Quali auf den Portugiesen Henrique Rocha. Nach souveränen Aufschlagspielen beider Protagonisten erspielte sich der 20-jährige Rocha beim Stand von 3:3 mit seinen druckvollen Vorhand-Schlägen drei laufende Break-Chancen, wovon er die zweite verwandeln konnte. Mit zwei weiteren Spielgewinnen sicherte sich der Weltranglisten-174. auch den ersten Durchgang.

Mit seiner ersten Break-Möglichkeit im Match schnappte sich 24-jährige Squire gleich das erste Aufschlagspiel seines Gegners im zweiten Satz, konnte aber das Break bei eigenem Service nicht bestätigen. Das Break zum 4:2 bedeutete dann die Vorentscheidung zugunsten des portugiesischen Davis-Cup-Spielers, der ohne Verlustpunkt den 6:3, 6:3-Sieg nach 63 Minuten ausservierte.

Nach dem gestrigen Aus des Nürnbergers Maximilian Marterer ist Koepfer somit der letzte Vertreter der deutschen Herren in der Quali.

Hier das Qualifikations-Tableau aus Melbourne

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von Dietmar Kaspar

Dienstag
07.01.2025, 12:10 Uhr
zuletzt bearbeitet: 07.01.2025, 12:08 Uhr

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