Australian Open 2025: Jurij Rodionov muss sich Tirante knapp beugen
Nach großem Kampf musste sich der Niederösterreicher Jurij Rodionov in der ersten Qualifikations-Runde der Australian Open 2025 dem Argentinier Thiago Agustin Tirante in drei Sätzen geschlagen geben.
von Dietmar Kaspar
zuletzt bearbeitet:
07.01.2025, 10:18 Uhr
Mit einem erreichten Halbfinale beim ATP-Challenger-Turnier in Neukaledonien reiste der Matzener Jurij Rodionov optimistisch zum ersten Major des Jahres nach Melbourne. In der ersten Runde der Qualifikation traf der 25-jährige auf den Argentinier Thiago Agustin Tirante, dem er auf der Tour erstmals begegnete.
Und von Beginn an zeigte sich, dass es sich bei dem konterstarken 23-jährigen um eine unangenehme Aufgabe handelte. Beide Spieler suchten zu Beginn noch ihren Rhythmus bei eigenem Service, was sich in je einem frühen Aufschlagverlust äußerte. Rodionov streute immer wieder Netzangriffe ein, während Tirante überwiegend von der Grundlinie agierte. Beim Stand von 4:5 vereitelte der Niederösterreicher zwei laufende Satzbälle, konnte aber im anschließenden Game selbst eine Break-Chance nicht nutzen. Im fälligen Tiebreak nahm der österreichische Davis-Cup-Spieler seinem Gegner zweimal in Folge das Service zur 4:1-Führung ab, dennoch hatte die Nr. 166 im ATP-Ranking trotz zweier mehr erzielter Punktgewinne im gesamten Satz mit 5:7 das Nachsehen.
Im zweiten Akt erspielte sich Tirante im dritten Spiel zwei Break-Möglichkeiten, wovon er die zweite zu nutzen wusste. Rodionov konnte jedoch zurückschlagen und nahm seinem Gegenüber das Service zum 4:4-Ausgleich ab. Mit dem Momentum im Rücken bestätigte der Linkshänder mit eigenem Aufschlag das Break und erspielte sich anschließend zwei Satzbälle, wovon er den zweiten mit einem krachenden Vorhand-Winner zum Satzausgleich für sich verbuchen konnte.
Gleich im ersten Spiel des Entscheidungs-Durchgangs sah sich Rodionov zwei Break-Bällen gegenüber, wovon Tirante den zweiten verwerten konnte. Im weiteren Verlauf gaben sich beide Spieler bei eigenem Aufschlag keine Blöße mehr und ließen keinen einzigen Breakball mehr zu. Ein Rückhandfehler Rodionovs fixierte nach 2:25 Stunden trotz starker kämpferischer Leistung die knappe und bittere 6:7 (5), 6:4, 4:6-Niederlage.
Somit ruhen die österreichischen Hoffnungen bei den Herren auf Lukas Neumayer, der gestern seinen ersten Match-Sieg auf Grand-Slam-Ebene feiern konnte und in der zweiten Runde auf den Italiener Matteo Gigante treffen wird.
Hier das Qualifikations-Tableau aus Melbourne