Australian Open: Aryna Sabalenka auf den Spuren von Graf, Seles und Hingis?
Aryna Sabalenka kann mit einem erneuten Finalerfolg einen lupenreinen Australian-Open-Hattrick perfekt machen.
von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet:
25.01.2025, 17:11 Uhr
Aryna Sabalenka ist in Melbourne im Erfolgsrausch. 2023 holte die Weltranglisten-Erste hier ihren ersten Majortitel, 2024 stürmte sie zur Titelverteidigung.
Und 2025 - konkret: heute? Könnte Titel Nummer drei in Folge anstehen. Und damit wäre Sabalenka ist bester Gesellschaft. Wenngleich in seltener: Zuletzt hatten diesen Hattrick Martina Hingis (1997 - 1999), Monica Seles (1991 - 1993) und Steffi Graf (1988 - 1990) hingelegt. Und wenn man weiter zurückschaut: Evonne Goolagong (1974 - 1976) und Margaret Court (zuletzt 1969 - 1971, bereits zuvor gleich im Siebener-Pack, 1960 - 1966).
Und noch weiter, die Älteren werden sich erinnern: Nancye Bolton (1946 - 1948) und Daphne Akhurst (1928 - 1930). Womit sich ein Kreis schließt: Der Siegerinnenpokal, der Daphne Akhurst Memorial Cup, ist nach der Australierin benannt - sie starb im jungen Alter von nur 29 Jahren aufgrund einer extrauterinen Schwangerschaft.
Madison Keys: 7,5 Jahre seit dem letzten Major-Finale
Aber auch Gegnerin Madison Keys kommt mit einer Besonderheit ins Finale: Sie ist die Spielerin, sie am längsten zwischen ihren beiden Majorfinals brauchte - 2017 stand sie im US-Open-Endspiel. Den bisherigen Rekord hatte Amélie Mauresmo inne. Keys hatte vor siegeneinhalb Jahren im Enspiel von Flushing Meadows gegen Landsfrau Sloane Stephens verloren.
Sicher ist: Das Finale zwischen Sabalenka und Keys wird ein Power-Duell der Extraklasse. Denn sowohl Sabalenka als auch Keys spielen nach dem Motto: “Nur ein schneller Ball ist ein guter Ball.” Beide aber haben es geschafft, sich im Laufe der Jahre etwas mehr Geduld einzuimpfen.