Australian Open: Bejlek, Frühvirtova - das unerschöpfliche tschechische Reservoir liefert weiter

Mit Sara Bejlek, 16 Jahre alt, und der 15-jährigen Brenda Frühvirtova sind wieder einmal zwei tschechische Teenagerinnen mit Verve in das Hauptfeld der Australian Open eingezogen.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 13.01.2023, 14:35 Uhr

Sara Bejlek steht bei den Australian Open im Hauptfeld
© Getty Images
Sara Bejlek steht bei den Australian Open im Hauptfeld

Natürlich könnte man kritisch anmerken, dass Linda Noskova ja schon in Runde eins der Qualifikation für die Australian Open 2023 gescheitert ist. Jene Noskova, deren sensationeller Lauf beim ersten WTA-Tour-500-Turnier in Adelaide erst im Endspiel von Aryna Sabalenka gestoppt wurde. Das schier unerschöpfliche Reservoir an tschechischen Tennishoffnungen hat aber einfach zwei neue Vertreterinnen in das Hauptfeld des ersten Majors des Jahres geschickt.

Da wäre zunächst einmal Sara Bejlek. Die noch 16-Jährige (Ende Januar 2023 wird der 17. Geburtstag gefeiert) hat in der zweiten Quali-Runde ganz elegant die an Position eins gesetzte US-Amerikanerin Alycia Parks verabschiedet, der Einzug ins Hauptfeld gelang dann mit einem glatten Sieg gegen die Russin Erika Andreeva.

Noch ein bisschen jünger als Bejlek ist Brenda Frühvirtova. Was die 15-Jährige nicht davon abgehalten hat, ebenfalls eine erfolgreiche Qualifikation hinzulegen. Die jüngere der beiden Frühvirtova-Schwestern musste am Donnerstag gegen die Spanierin Jessica Bouzas Maneiro zwar über drei Sätze gehen, was die Freude über den erstmaligen Einzug in das Hauptfeld eines Grand-Slam-Turniers aber nur noch weiter steigerte.

Linda Frühvirtova, 17 Jahre alt, hat sich in der WTA-Weltrangliste mittlerweile ja bereits in Regionen gespielt, in denen sie einen Fixplatz für ein Major hat. Die ältere Frühvirtova wird gegen Jamiee Fourlis aus Australien eröffnen.

Um den Titel wird natürlich keine der Teenagerinnen mitspielen. So hohe Ziele dürfen sich aber auch die Veteraninnen wie Petra Kvitova, Karolina Pliskova oder Barbora Krejcikova kaum setzen. Zu unbeständig waren die Leistungen der Genannten, die auch von Verletzungen geplagt waren, während der letzten Monate. Andererseits: Wenn man bei den Frauen einen Lauf bekommt, ist alles möglich. Gerade Krejcikova, die 2021 überraschend den Titel bei den French Open geholt hat, weiß dies nur allzu gut. Und Krejcikova ist auch die erste Gegnerin von Sara Bejlek.

Hier das Einzel-Tableau bei den Frauen

von Jens Huiber

Freitag
13.01.2023, 16:15 Uhr
zuletzt bearbeitet: 13.01.2023, 14:35 Uhr