Australian Open: Bestimmungen werden strenger - Maskenpflicht bei geschlossenem Dach
Die Sicherheitsbestimmungen bei den Australian Open werden strenger. Wie ein Sprecher der Regierung des Staates Victoria am Freitag mitteilte, werden die Zuschauer beim ersten Grand Slam des Jahres bei geschlossenem Dach eine Maske tragen müssen.
von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet:
06.02.2021, 05:25 Uhr

COVID-19 ist trotz oder gerade wegen der äußerst niedrigen Fallzahlen in Down Under bei den Australian Open omnipräsent. Nach den positiven Tests bei den Flügen nach Australien etwa mussten sich gut 70 Spieler und eine Vielzahl an Betreuern in eine harte Quarantäne begeben, auch nach dem positiven Test eines Hotelbediensteten vor wenigen Tagen hieß es Zimmerarrest für etliche Athleten.
Das ist der Preis, der bezahlt werden muss, um in diesen Zeiten ein einigermaßen "normales" Großereignis abhalten zu können. Zwar wird in Down Under vor dezimierter Kulisse gespielt, diese wird aber etwa auf den Mund-Nasen-Schutz verzichten dürfen. Zumindest großteils. Wie nämlich am Freitag bekannt wurde, wird bei geschlossenem Dach Maskenpflicht bestehen.
Zuerst keine Maskenpflicht geplant
Das teilte ein Regierungssprecher des Bundesstaates Victoria am Freitag mit: "Im Zusammenhang mit den Austrlian Open gelten die Veranstaltungsorte mit versenkbaren Dächern bei geschlossenem Dach als Innenräume im Sinne der Beschränkungen und die Benutzung von Masken ist für alle Zuschauer und Offiziellen erforderlich." Schlagend wird diese Regelung für die Rod Laver-, die Margaret Court- und die John Cain Arena. Bei geöffnetem Dach und im Freien muss derzeit keine Maske getragen werden.
Im Vorfeld des ersten Grand Slams des Jahres hatte Turnierdirektor Craig Tiley noch andere Tatsachen festgehalten: "Wenn die Dächer geschlossen sind - zum jetzigen Zeitpunkt - lautet die Empfehlung, keine Maske zu tragen, wenn man auf seinem Platz sitzt und das Tennis genießt, egal ob das Dach offen oder geschlossen ist", zitierte der Sydney Morning Herald Tiley.
Tiley: "So etwas wie kein Risiko gibt es nicht"
Angesprochen auf die negativen Schlagzeilen der letzten Tage betont Tiley die großartige Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden und die Schwierigkeiten, welche die Austragung eines solchen Events derzeit eben mit sich bringt: "Wir würden nichts von alledem tun, wenn wir nicht die volle Unterstützung der Regierung von Victoria, der Bundesregierung und auch der Gemeinde hätten", so Tiley. Man sei durch einige schwierige Zeiten gegangen, wobei davon nichts unerwartet gewesen sei. "Wir werden vielleicht noch einige harte Zeiten durchmachen."
Dieses Bewusstsein über das Risiko und die möglichen Gefahrenquellen ist es auch, das Tiley zu einem durchaus optimistischen Ausblick verleitet: "So etwas wie kein Risiko gibt es nicht. Es gibt immer ein kleines Risiko und unser Ziel ist es, dieses Risiko zu minimieren. Wir werden das hinbekommen, wir werden zwei Wochen lang großartiges Tennis sehen und wir werden unser Bestes tun, um sicherzustellen, dass es sicher ist."