Australian Open: Coco Gauff und die Ratschläge von Aufschlag-Doc Andy Roddick

Coco Gauff hat in der Off-Season weiter an ihrem Tennis gearbeitet. Und zwar mit einem, der weiß, wie es geht: Andy Roddick.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 16.01.2024, 16:34 Uhr

Der Aufschlag von Coco Gauff hat neuerdings einen Touch von Andy Roddick
© Getty Images
Der Aufschlag von Coco Gauff hat neuerdings einen Touch von Andy Roddick

Erinnert sich noch jemand an Jenson Brooksby? Nein? Das war jener junge Mann, der mit seinem unkonventionellen Tennis nach Art eines Florian Mayer vor ein paar Jahren die Tennisszene ein bisserl aufgemischt hat. Der aber mit seinem Aufschlag weder Angst noch Schrecken verbreitet hat. Und also hat Andy Roddick seinem Landsmann Brooksby angeboten, dieser möge doch für zwei Tage zu ihm nach Charlotte kommen, dann würde dieses Problem gelöst werden.

Denn wenn Andy Roddick für eine Sache bekannt war - neben seiner Vorhand und dem grandiosen Mundwerk - dann für den Aufschlag. Vor allem das Service war es, dass den auch immer noch erst 41-Jährigen an die Spitze der Weltrangliste und zum US-Open-Titel 2003 geführt hat. Der Rücktritt Roddicks kam viel früher als jener von Altersgenosse Roger Federer - seit dem Karriere-Ende verdingt er sich als Teilzeit-TV-Experte. Und als guter Ratgeber.

Gauff arbeitet mit Roddick in Charlotte

Diesen Rat hat in der Off-Season Coco Gauff gesucht und gefunden. Es darf vermutet werden auf Vermittlung ihres Coaches Brad Gilbert hin. „Es war cool. Er ist ein richtig entspannter Typ“, erzählte Gauff also nach ihrem mühelosen Auftakterfolg gegen Anna Karolina Schmiedlova bei den Australian Open. „Ich habe ihn schon davor getroffen, aber noch nie auf diesem Level. Ich bin für zwei Tage nach Charlotte geflogen. Es waren zwei richtig gute Tage. Ich glaube, dass mein Aufschlag besser geworden ist.“

Die Initiative sei allerdings nicht von ihr ausgegangen, so Gauff weiter. „er ist wahrscheinlich einer der besten Aufschläger der Geschichte, ganz besonders auf der amerikanischen Seite. Ich glaube also nicht, dass ich jemand auswählen … wobei, ich habe eigentlich nicht gewählt, er hat es angeboten. Es hätte also niemanden gegeben, der mir besser mit dem Aufschlag hätte helfen können.“

Jenson Brooksby übrigens hat das Angebot von Roddick wohl nie angenommen. Und hat im Moment ohnehin andere Sorgen: nach drei verpassten Dopingtests muss der US-Amerikaner 18 Monate lang pausieren.

Hier das Einzel-Tableau bei den Australian Open

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16.01.2024, 16:48 Uhr
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