Australian Open: Der "alte" Zverev ist wieder da
Alexander Zverev hätte es gegen Lukas Klein in seiner zweiten Runde der Australian Open fast nicht geschafft. Am Ende zog er den Kopf aus der Schlinge.
von Daniel Hofmann
zuletzt bearbeitet:
18.01.2024, 13:13 Uhr
Erst der Matchtiebreak im fünften Satz bugsierte die deutsche Nummer eins in die nächste Runde. Gegner Lukas Klein, aktuell die 163 der Weltrangliste spielte über fünf Sätze das Match seines Lebens. In den ersten Jahren von Alexander Zverev waren es oftmals Spieler außerhalb der Top50, die Alexander Zverev in starke Bedrängnis brachten.
Zuletzt war der Eindruck eingetreten, dass Alexander Zverev diesen Makel besiegt hat, um nicht mehr in den ersten Runden lange Matches spielen zu müssen, und damit Kräfte für die späteren Runden sparen kann. Der Start in die diesjährigen Australian Open hat nach aufreibenden Matches gegen Dominik Koepfer und Lukas Klein nun wieder den alten Zverev aufleben lassen.
Alexander Zverev darf nicht in diese Bedrängnis geraten
Alexander Zverev präsentierte sich beim United Cup in guter Form. Dass der Gegner das Match seines Lebens spielt, ist niemals ausgeschlossen. Trotzdem sollte es Anspruch eines Top10-Spielers sein, dass das eigene Spiel so dominant ist, um nicht in den ersten Runden in derartige Bedrängnis zu kommen.
Ob diese ersten beiden Partien am Ende die entscheidenden Kraftreserven kosten, wird sich zeigen. In der dritten Runde würde der Olympiasieger sich gewiss über einen glatten Dreisatzerfolg gegen Alex Michelsen freuen. Es würde Kräfte sparen. Aber auch das Selbstvertrauen nochmal steigern.