Australian Open: Jannik Sinner lobhudelt seine Trainer - oder versucht es zumindest
Jannik Sinner hat nach seinem Finaleinzug bei den Australian Open eine Lobeshymne an seine beide Trainer Simone Vagnozzi und Darren Cahill gesungen - wenngleich melodisch etwas schräg.
von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet:
25.01.2025, 15:40 Uhr
Jannik Sinner greift bei den Australian Open zum zweiten Mal in Folge nach dem Titel - wenn auch einige Sorgen mitschwingen. Der Italiener ist angeschlagen, auch im Halbfinale gegen Ben Shelton wirkte der Weltranglisten-Erste nicht bei 100 Prozent.
Für einen Dreisatz-Sieg reichte es dennch, was eben einiges über Sinners Klasse aussagt. Mit dafür verantwortlich natürlich: seine Coaches Simone Vagnozzi und Darren Cahill.
Dem ist auch Sinner gewahr. Er hatte sich Anfang 2022 von seinem langjährigen Coach Riccardo Piatti getrennt, was damals ein kleiner Schock war. Seither aber hat Sinner noch mal einen Sprung gemacht, nach ganz oben. Dass dort nicht immer auch die besten Trainer gestanden haben mussten, um an der Seitenlinie sich zu den Spitzenkräften zu mausern, dafür ist insbesondere Simone Vagnozzi ein Beispiel.
“Jeder Trainer hat seinen eigenen Bereich, in dem er sehr gut ist. Und ich habe zwei sehr unterschiedliche Trainer: Simone ist sehr auf Taktik fixiert”, so Sinner. Der dann etwas den Faden verlor: “Er stand auf Platz 161, und Darren im Bereich von Platz 30 (auf Platz 21, Anm. d. Red.). Von daher ist da ein kleiner Unterschied", sprach er weiter.
“Das tut weg”, witzelte On-Court-Interviewer Jim Courier. “Nein”, versuchte sich Sinner aus der misslichen Lage herauszumanövrieren. “Selbst als er noch aktiv war, hat er immer gesagt, sein Ziel sei es, Trainer werden. Und ich muss sagen: Er ist ein sehr, sehr guter Coach. Ein wunderbarer Coach.”
Und natürlich wolle er seinen Physio und Fitnesscoach nicht vergessen. “Denn sonst werden die ziemlich sauer”, schloss Sinner lachend.
Zurecht, denn auf die beiden wartet wohl die meiste Arbeit bis Sonntag - um den angeschlagenen Sinner fürs Finale gegen Zverev körperlich in den bestmöglichen Zustand zu bringen.