John Millman ist im Federer-Lager
John Millman hat sich bei den Australian Open in Runde zwei verabschiedet. Seine Sympathien für das Finale zwischen Roger Federer und Marin Cilic dürften klar auf Seiten des "Maestro" sein.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
27.01.2018, 08:02 Uhr
John Millman wird den deutschen Tennisfans womöglich Ende kommender Woche ein Begriff sein, der Australier steht im Davis-Cup-Aufgebot von Lleyton Hewitt, das in Brisbane gegen die Mannschaft von Michael Kohlmann antritt. In Österreich hat sich Millman 2016 einen Namen gemacht, als jener Mann, der Dominic Thiem in der ersten Runde der US Open 2016 über fünf Sätze quälte. Ein Jahr später unterlag die aktuelle Nummer 122 der Welt an selber Stelle Philipp Kohlschreiber - der gebürtige Augsburger wird in Brisbane allerdings fehlen.
Im Moment geht es John Millman aber nicht anders als vielen Tennisfans, die sich fragen, ob Roger Federer am Sonntag in Melbourne seinen 20. Major-Titel gewinnen wird. Es ist davon auszugehen, dass der 28-jährige Australier dem Maestro dabei die Daumen drücken wird.
Zwar haben sich Millman und Federer nur einmal in einem professionellen Tennis-Match gegenübergestanden - passenderweise in Millmans Heimatstadt Brisbane, wo sich der 36-Jährige Baselbieter in drei Sätzen durchgesetzt hatte - seitdem ist allerdings nichts mehr so, wie es davor war.
Plaudern mit Severin
"Seit wir damals in Brisbane gegeneinander gespielt haben, hat sich Roger mir gegenüber unglaublich gut verhalten, so natürlich", schrieb Millman auf der Internet-Seite The Players´ Voice. "Er begrüßt mich und ist eigentlich immer für ein Gespräch bereit.. Wenn man ihn bei Turnieren sieht, dann schlägt er immer ein paar Bälle mit Kindern, mit ganz verschiedenen Typen von Spielerin. Und Severin Lüthi ist genauso wie Roger."
Zumal der Schweizer Davis-Cup-Kapitän in seiner Jugend ebenfalls ein äußerst begabter Spieler war. Seit geraumer Zeit ist Lüthi ständiger Begleiter Federers, neben Ivan Ljubicic für den spielerischen Aspekt zuständig.
"Eines der Highlights dieser Australian Open war für mich, neben dem Match natürlich, einfach mit Severin über Tennis zu plaudern", so Milman weiter. "Ich habe das wirklich genossen. Mich überrascht es nicht, dass Severin Teil von Rogers Team ist. Roger hat absolute Klasse, genau wie sein Team." In Melbourne hatte Millman in Runde eins gegen Borna Coric glatt in drei Sätzen gewonnen, war dann allerdings Damir Dzumhur aus Bosnien unterlegen.