Österreicher enttäuschen im Doppel

Auch Routinier Jürgen Melzer kommt im Herren-Doppel des Grand-Slam-Turniers von Melbourne nicht weit. Es bleiben zwei rot-weiß-rote Hoffnungen in Down Under.

von Manuel Wachta
zuletzt bearbeitet: 20.01.2017, 13:30 Uhr

Jürgen Melzer verliert mit Aisam-ul-Haq Qureshi in der zweiten Runde ohne einen einzigen Breakball

Die gewohnt großen, rot-weiß-roten Hoffnungen im Herren-Doppel der Grand-Slam-Turniere sind beim ersten Highlight der neuen Saison diesmal enttäuscht worden. Mit den Erstrunden-Niederlagen von Philipp Oswald und Gerald Melzer mit ihren jeweiligen Spielpartnern sowie dem Erfolg von Jürgen Melzer gegen Alexander Peya hatte sich das Österreicher-Kontingent bei den Australian Open in Melbourne gleich geviertelt. Nun hat sich Freitag in der Früh nach MEZ auch der letzte heimische Akteur verabschiedet: Denn Jürgen Melzer ist in Down Under nicht über die zweite Runde hinausgekommen, der Niederösterreicher musste sich mit Aisam-ul-Haq Qureshi (Pakistan) der Kombination Brian Baker (USA) und Nikola Mektic (Kroatien) mit 4:6, 3:6 geschlagen geben.

"Mit Qureshi glaube ich mir doch ein bisschen was ausrechnen zu können", hatte Melzer noch vor dem Sieg gegen Peya und den Kroaten Mate Pavic gegenüber tennisnet.com gesagt. Umso überraschender kam nach dem Auftaktcoup also das jetzige Aus, bei welchem Melzer/Qureshi gar nicht mal zu einer Breakmöglichkeit kamen. Die beiden mussten sogleich zu Beginn beim dritten Breakball ihren Aufschlag zum 0:1 hergeben und liefen dem Rückstand erfolglos nach, im zweiten Satz folgten dann Serviceverluste zum 1:2 und nach zwei Gamebällen beim dritten Matchball zum 3:6. Dadurch bleibt neben Dominic Thiem in der dritten Einzelrunde nur noch Peya als Hoffnung im Mixed-Doppel über, der Wiener bestreitet mit Saisai Zheng (China) am Samstag sein Auftaktspiel gegen die australischen Geschwister John und Sally Peers.

Hier die Ergebnisse der Australian Open: Einzel, Doppel, Einzel-Qualifikation.

Hier die Auslosung im Mixed-Doppel.

Hier der Spielplan.

Jürgen Melzer im Steckbrief

von Manuel Wachta

Freitag
20.01.2017, 13:30 Uhr