Australian Open: Novak Djokovic - "Es wurde schlimmer und schlimmer"
“Es war zu viel für mich.” Für Novak Djokovic haben die Australian Open 2025 verletzungsbedingt ein jähes Ende genommen.
von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet:
24.01.2025, 07:22 Uhr
Die Australian Open 2025 endeten für Novak Djokovic mit einer großen Enttäuschung: Nach seinem fulminanten Viertelfinalerfolg über Carlos Alcaraz musste der Serbe am Freitag im Halbfinale gegen Alexander Zverev aufgeben. Ein Muskelfaserriss im linken Bein zwang ihn letztlich zu dieser Entscheidung, sagte Djokovic bei seiner Pressekonferenz.
Er habe alles getan, um die Verletzung in den Griff zu bekommen, gegen Ende des ersten Satzes seien die Schmerzen aber zu groß geworden. “Es wurde schlimmer und schlimmer”, meinte Djokovic, der sich den Muskelfaserriss am Dienstag im Match gegen Alcaraz zugezogen hatte. In den beiden darauffolgenden Tagen habe er keinen einzigen Ball geschlagen, so der 37-Jährige. "Es war zu viel für mich", konstatierte Djokovic.
Trotz seiner Verletzung konnte Djokovic den ersten Durchgang gegen Zverev offen gestalten, unmittelbar nach dem verlorenen Tiebreak gab der langjährige Weltranglistenerste dann aber auf. Ob er bei einem anderen Ausgang des Eröffnungssatzes weitergemacht hätte, konnte Djokovic nicht beantworten. Letztlich habe er körperlich aber nicht genügend “im Tank” gehabt, um Zverev über mehrere Stunden zu fordern.
Djokovic drückt Zverev die Daumen
Ob er noch einmal bei den Australian Open an den Start gehen wird, ließ Djokovic kurz nach dem Match offen: “Ich muss einfach schauen, wie die Saison läuft.” Es bestehe zwar die Möglichkeit, dass er 2026 nicht nach Melbourne zurückkehren werde, der Plan sei aber ein anderer. “Wenn ich fit, gesund und motiviert bin, sehe ich keine Grund, warum ich nicht kommen sollte.”
Im Finale am Sonntag wird Djokovic allenfalls Zverev die Daumen drücken. "Er hat seinen ersten Grand-Slam-Titel verdient. Ich werde ihn anfeuern und hoffe, dass er ihn hier gewinnt.“ Der Deutsche, der Djokovic noch im On-Court-Interview seine Hochachtung entgegengebracht hatte, trifft in seinem dritten Major-Endspiel auf Jannik Sinner oder Ben Shelton.
Hier das Einzel-Tableau in Melbourne