Australian Open: Struff verliert Krimi - mit zwei Matchbällen
Bitteres Aus für Jan-Lennard Struff bei den Australian Open: Der an 24 gesetzte Warsteiner verlor in fünf engen Sätzen gegen Miomir Kecmanovic und verpasste damit den Einzug in die dritte Runde.
von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet:
18.01.2024, 09:24 Uhr
4:6, 6:1, 6:7 (5), 6:1 und 6:7 [9:11] hieß es am Ende aus Struffis Sicht - nach einem dramatischen und äußerst hochklassigen Match.
In dem beide hätten gewinnen dürfen: Kecmanovic hatte beim Stand von 6:5 im fünften Durchgang bereits drei Matchbälle, bei einem davon setzte Struff einen Aufschlag genau auf die Linie... Im Matchtiebreak dann hatte Struff die besten Chancen bei einer 9:7-Führung, aber er vergab. Kecmanovic holte sie letzten fünf Punkte und steht damit in Runde 3.
Ein Zeichen für das hochklassige Tennis: Beide Spieler schafften mehr Gewinnschläge als ihnen unerzwungene Fehler unterliefen - Struff 83 (bei 45 unforced errors), Kecmanovic 58 (bei 35 UE). Aufgrund seiner beiden klar gewonnenen Sätze waren es auch bei Struff mit 173 Gesamtpunkten mehr als bei Kecmanovic mit 161.
Damit ist Alexander Zverev der letzte verbliebene deutsche Spieler in den Einzelkonkurrenzen: Zverev hatte allerdings in der Nacht ebenfalls alle Kräfte gebraucht, um Qualifikant Lukas Klein in fünf Sätzen zu schlagen.