Australian Open: Weiterer Flug mit COVID-Fall an Bord, mehr Spieler in Quarantäne?

Wie am Sonntagmittag bekannt wurde, soll ein weiterer Flug nach Australien einen positiven COVID-19-Fall an Bord gehabt haben. Damit dürfte die Zahl an Spielern, die eine vierzehntägige "harte Quarantäne" absolvieren müssten, weiter steigen.

von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet: 17.01.2021, 16:41 Uhr

Auch ein dritter Flug nach Australien dürfte einen positiven COVID-19-Fall an Bord gehabt haben
Auch ein dritter Flug nach Australien dürfte einen positiven COVID-19-Fall an Bord gehabt haben

Erst am frühen Sonntagmorgen europäischer Zeit wurde die Zahl an Spielern, die aufgrund positiver COVID-Fälle in ihren Flügen eine vierzehntägige "harte Quarantäne" absolvieren müssen, von 47 auf 63 nach oben korrigiert. Insgesamt waren zu diesem Zeitpunkt vier Personen positiv auf das Coronavirus getestet worden, mit Sylvain Bruneau darunter auch der Coach der US-Open-Siegerin von 2019 Bianca Andreescu. 

Nun sollen weitere Spieler von einer solchen strengeren Behandlung betroffen sein. Wie am Kurznachrichtendienst Twitter berichtet wurde, soll ein dritter Flug einen COVID-Fall an Bord gehabt haben. Diesmal handle es sich um eine Maschine, die am 16. Januar in Doha gestartet sein soll. 

Djokovic mit Brief an Tiley

Für diese Spieler gilt für die kommenden zwei Wochen ein strikter "Zimmerarrest". Während andere Spieler ihr Zimmer täglich für fünf Stunden zum Training verlassen dürfen, haben diese Spieler in den vierzehn Tagen keine Möglichkeit auf eine Trainingseinheit am Court. Unter anderem ist auch der österreichische Doppespezialist Philipp Oswald davon betroffen, wie er tennisnet.com im Interview schilderte. 

Craig Tiley hat bereits am Sonntag bekanntgegeben, dass den betroffenen Spielern Fitnessgeräte aufs Zimmer gebracht werden sollen, um eine einigermaßen professionelle Vorbereitung gewährleisten zu können. Zu kurz greifen diese Maßnahmen indes dem serbischen Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic, der laut dem spanischen Tennis-Portal Punto de Break  in einem Brief an den Turnierdirektor weitere Maßnahmen für die betroffenen Spieler fordert. 

Eine Bestätigung der Meldung bezüglich des COVID-Falls gibt es unterdessen noch nicht. Auch ist noch nicht bekannt, welche Spieler von einer allfälligen Quarantäne betroffen wären. Spanischen Medienberichten zufolge sollen unter anderm Juan Carlos Ferrero und der Youngster Carlos Alcaraz unter den Passagieren gewesen sein. Aufgrund des Abflugorts Doha liegt außerdem die Annahme nahe, dass das Flugzeug zu einem wesentlichen Teil mit Qualifikanten und Lucky Losern aus der Herren-Qualifikation gefüllt war. 

von Michael Rothschädl

Sonntag
17.01.2021, 12:00 Uhr
zuletzt bearbeitet: 17.01.2021, 16:41 Uhr