Australian Open: Wo ist Daniil Medvedev?

Von den absoluten Spitzenspielern hat man in Australien bislang nur einen nicht wahrgenommen: Daniil Medvedev.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 07.01.2025, 00:41 Uhr

Daniil Medvedev bei seinem bislang letzten Auftritt auf der ATP-Tour in Turin 2024
© Getty Images
Daniil Medvedev bei seinem bislang letzten Auftritt auf der ATP-Tour in Turin 2024

Folgendes ist doch sehr gut vorstellbar, oder? Daniil Medvedev, der in seiner Karriere schon mehr als 45 Millionen US Dollar Preisgeld verdient hat (vor Steuern), dazu noch Dreieurofünzig von Sponsoren, beschließt einfach mal so, seine Karriere zu beenden. Von einem Tag auf den anderen. Weil es ihn nicht mehr freut. Weil er keine Lust mehr darauf hat, sch so zu schinden wie im vergangenen Jahr bei den Australian Open, als im Endspiel gegen Jannik Sinner nach dem Gewinn des zweiten Satzes der Tank komplett leer war.

Und weil Daniil Medvedev einer der schlauesten Köpfe auf der Tour ist, vielleicht bald ein zweites Mal Vater wird, yadayadayada.

Das alles ist natürlich nur wilde Spekulation. Befeuert aber schon auch dadurch, dass die anderen Späteinsteiger in die Saison 2025, Jannik Sinner und Carlos Alcaraz, schon in Melbourne sind und sich dort im australischen Sommer den letzten Feinschliff vor dem ersten Major verleihen.

Medvedev am liebsten in einer Hälfte mit Fritz und Zverev

Daniil Medvedev dagegen hat sich nach seinem sehr schmucklosen Ausscheiden bei den ATP Finals in Turin sehr rar gemacht. Nicht ganz freiwillig natürlich, schließlich ist Russland aus guten Gründen ja nach wie vor im Davis Cup wie auch im United Cup nicht erwünscht. Andererseits hat Medvedev den traditionsreichsten Mannschafts-Wettbewerb ja schon gewonnen, so wie auch den ATP Cup, aus dem sich der aktuelle gemischte United Cup entwickelt hat.

Stand jetzt ist aber natürlich davon auszugehen, dass Medvedev ab dem kommenden Sonntag bei den Australian Open einlaufen wird. Dann an Position fünf gesetzt, was er ja grundsätzlich vermeiden wollte. Denn da besteht immer die Chance, bei einem Major schon im Viertelfinale auf Sinner und danach theoretisch auf Alcaraz zu treffen. Oder umgekehrt. Im für ihn wohl besseren Fall würde er in die Hälfte von Alexander Zverev und Taylor Fritz gelost werden.Aber vis die Würfel fallen, sollte sich der US-Open-Champion von 2021 schön langsam auch in Melbourne zeigen.

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Montag
06.01.2025, 21:05 Uhr
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