Berrettini, Giorgi & Sinner - Schwere Zeiten für das italienische Tennis
Der italienische Tennissport hat ausgerechnet bei seinem Heimturnier in Rom mit Problemen zu kämpfen.
von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet:
08.05.2024, 17:18 Uhr
von Nikolaus Fink aus Rom
Als die italienischen Davis-Cup-Helden am Montag für ihren Vorjahrestriumph auf dem Center Court in Rom geehrt wurden, schwang bei den anwesenden Fans wohl auch ein klein wenig Wehmut mit. Denn beim "Combined Event" im Foro Italico dürfen sich die Lokalmatadoren sowohl bei den Herren als auch bei den Frauen höchstens Außenseiterchancen ausrechnen.
Dass dies so ist, liegt naturgemäß zuallererst an der verletzungsbedingten Absage von Jannik Sinner, der in seiner Heimat als Topfavorit auf den Titel gegolten hätte. Eine Hüftverletzung machte dem Südtiroler sowie den italienischen Fans jedoch einen Strich durch die Rechnung.
Am Mittwoch musste dann auch Matteo Berrettini seinen Start in Rom krankheitsbedingt absagen. "Ich habe alles versucht, um antreten zu können, aber ich kann hier leider nicht spielen. Ich würde gerne meinem Herzen folgen, aber ich muss auf mein Hirn hören", erklärte der Wimbledon-Finalist von 2021.
Giorgi verabschiedet sich still und heimlich
Schon wenige Stunden zuvor hatte im Foro Italico eine andere Meldung die Runde gemacht. Nämlich jene, dass sich Camila Giorgi offenbar still und heimlich vom Tennissport zurückgezogen hat. Ihr Name ist seit 7. Mai auf der offiziellen Liste der zurückgetretenen Spielerinnen zu finden.
Die Hoffnung der italienischen Tennisfans liegt nun wohl in erster Linie auf der Weltranglistenzwölften Jasmine Paolini. Und bei den Herren? Da darf sich wohl Lorenzo Musetti die besten Chancen ausrechnen. Wenngleich dessen Form in den vergangenen Wochen zu wünschen übrig ließ.