„Best Friends Forever“ im Halbfinal-Clash - Sabalenka trifft auf Badosa
Aryna Sabalenka und Paula Badosa treffen im Halbfinale bei den Australian Open 2025 aufeinander. Die beiden verstehen sich auch abseits des Courts ganz ausgezeichnet.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
22.01.2025, 07:17 Uhr
Bei den Männer ist die Gemengelage hinsichtlich der transnationalen Freundschaften ja sonnenklar: Das Paar Alexander Zverev und Marcelo Melo steht konkurrenzlos an Position eins, da können Novak Djokovic und Andy Murray noch so oft gemeinsam die Australian Open gewinnen. Denn gemeinsame Urlaubsbilder gibt es von Sascha und Marcelo zuhauf - Sir Andrew und der serbische Großmeister verbringen ihre freie Zeit dann doch lieber mit der engeren Familie.
Bei den Frauen ist die Lage unübersichtlicher. Denn es lässt sich kaum sagen, wer denn nun die besten Freundinnen für immer sind: Aryna Sabalenka und Ons Jabeur? Paula Badosa und Ons Jabeur? Oder doch Aryna Sabalenka und Paula Badosa - ganz ohne Ons Jabeur? Nun: wenn die Erinnerung nicht ganz trügt, dann besteht zumindest zwischen Badosa und Sabalenka eine von beiden Spielerinnen beglaubigte Seelenverwandschaft.
Ob diese im Halbfinale der Australian Open einer harten Bewährungsprobe unterzogen wird? Aber woher denn! Die herzliche Umarmung am Netz ist garantiert, egal, wer gewinnen sollte (alle Zeichen dafür weisen übrigens in Richtung Sabalenka).
Sabalenka führt im Head-to-Head klar
Die Weltranglisten-Erste wird ihrer Seelenkameradin ohnehin dankbar dafür sein, dass sie nicht gegen Coco Gauff ran muss. Die US-Amerikanerin wurde von den Tennisauguren als einzige wirkliche Gefahr für den dritten Titel in Folge ausgemacht, im Viertelfinale war gegen Paula Badosa aber Schluss.
Das Aufeinandertreffen zwischen der Spanierin und Sabalenka gab es bis dato schon sieben Mal. Drei dieser Matches trugen sich beim Porsche Tennis Grand Prix in Stuttgart zu - alle drei gingen an Sabalenka. Die im Head-to-Head insgesamt mit 5:2 führt. Gegen Anastasia Pavlyuchenkova hatte die Nummer eins der Welt kurz gewackelt, lag im dritten Satz schon mit Break zurück, gewann aber dann sechs der letzten sieben Spiele.
Paula Badosa wiederum zeigte gegen Gauff vor allem auch eine Hartnäckigkeit, die gegen Aryna Sabalenka auch dringend nötig sein wird. Allerdings sollte Badosa vielleicht nicht darauf hoffen, dass Sabalenka ihr mit derartig vielen leichten Fehlern aushilft wie Gauff (41). Beste Freundin hin oder her.
Hier das Einzel-Tableau in Melbourne