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BMW Open 2025: Ben Shelton kann es gar nicht kalt genug sein

Ben Shelton ist bei seinem ersten München-Besuch gleich ins Halbfinale der BMW Open eingezogen. Und kann mit kühleren Temperaturen gut leben.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 18.04.2025, 20:09 Uhr

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Ben Shelton fühlt sich in München wohl
© Jürgen Hasenkopf
Ben Shelton fühlt sich in München wohl

Wie ein Hirsch auf Eis. So habe er sich gefühlt, als er das erste Mal auf europäischem Sand gespielt habe, erklärte Ben Shelton nach seinem erstaunlich souveränen Halbfinal-Einzug bei den BMW Open 2025. Shelton hatte Luciano Darderi, den Champion von Marrakech, mit 6:4 und 6:3 besiegt, sich auch durch einen kurzzeitigen Break-Rückstand im zweiten Satz nicht aus dem Konzept bringen lassen.

Und schon gar nicht durch die äußeren Umstände. Das Thermometer war am Freitag nur mit äußerster Mühe in den zweistelligen Bereich geklettert, eigentlich nicht die idealen Voraussetzungen für einen Mann wie Ben Shelton, der ja doch von seinem formidablen Aufschlag lebt. Das wäre vielleicht so, wollte er seine Matches nur mit Assen gewinnen, erklärte Shelton ein paar Minuten nach seinem Erfolg gegen Darderi in der Pressekonferenz. Tatsächlich käme ihm das kühlere Wetter aber entgegen.

Shelton hat schon drei Matchbälle abwehren müssen

Zum einen, weil er dadurch mehr Zeit für seine Schläge bekomme. Und die brauche er. Und was seine eigenen Schläge anbelangt: Da würde die Bälle auch nicht so wenig kontrolliert durch die Münchner Höhenluft fliegen wie in den vergangenen Tagen. Da gab es fast ausschließlich Königswetter beim MTTC Iphitos.

So souverän der Einzug in das Halbfinale nun geriet, man darf nicht vergessen, dass Ben Shelton in Runde eins gegen Borna Gojo drei Matchbälle abwehren musste. Einen hatte der Kroate beim Volley eigentlich schon wie auf dem Serviertablett vor sich. Aber was einen nicht aus dem Turnier wirft, macht einen nur härter.

Und Härte wird Shelton auch in der Vorschlussrunde brauchen. Denn mit Francisco Cerundolo trifft er auf einen Sandplatz-Experten, der bislang in München über jeden Zweifel erhaben gespielt hat. Shelton und Cerundolo kennen sich vom Laver Cup, sie seien gute Freunde, wie der Amerikaner noch ausführte. Der sich am Samstag wohl wieder umgewöhnen muss: Denn die Prognose sieht eine Rückkehr des schönen Wetters vor. Das wird dem Aufschlag von Shelton helfen. Für das restliche Siel könnte es heikel werden.

Hier das Einzel-Tableau in München

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von Jens Huiber

Freitag
18.04.2025, 21:55 Uhr
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