BMW Open 2025: Halbfinale! Ben Shelton meistert die Hürde Darderi
Ben Shelton hat im Viertelfinale der BMW Open 2025 gegen Luciano Darderi mit 6:4 und 6:3 gewonnen und spielt morgen gegen Francisco Cerundolo um den Einzug ins Endspiel.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
18.04.2025, 14:08 Uhr
Es ist deutlich frischer geworden in München, was den Powerhittern wie Ben Shelton nicht unbedingt in die Karten spielt. Sollte sich Shelton allerdings bei seinen Kollegen, wie etwa Taylor Fritz, erkundigt haben, dann hat er wohl auch damit gerechnet. Fritz war im vergangenen Jahr bei den BMW Open bis ins Finale gekommen, hat den bayerischen Spätwinter aber Tropfen für Tropfen kennengelernt. Und auch ein bisschen genossen - noch in Roland-Garros wies die US-amerikanische Nummer eins freundlich darauf hin, dass ihn die Tage an der Isar gestärkt hätten.
Luciano Darderi dagegen hat, wiewohl Italiener, gegen einen Temperaturabfall nichts einzuwenden. Darderi kann mit langsameren Verhältnissen gut leben und umgehen (mit wärmeren natürlich auch, wie sein Turniersieg in Marrakech vor wenigen Wochen gezeigt hat).
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Es entwickelte sich ein unterhaltsames Match, mit fantastischen Stopps auf beiden Seiten und einem Tweener von Darderi, der das Publikum für ein paar Augenblicke fast ins Lager des Außenseiters brachte. Mehrheitlich galten die Ovationen aber Ben Shelton. So auch nach 36 Minuten Spielzeit, als der Halbfinalist der Australian Open 2025 mit einem Vorhand-Return den Gewinn des ersten Satzes fixierte.
Shelton jetzt gegen Cerundolo
Durchgang zwei begann aus Sicht von Darderi gut, er ging mit seinem ersten Break überhaupt mit 2:1 in Führung. Aber Shelton konterte mit vier Spielgewinnen in Folge. Und hatte nach 72 Minuten seinen ersten Matchball. Den Darderi noch mit einem Vorhand-Geschoss abwehrte. Aber Shelton brachte mit einem Ass den Sieg dann doch über die Bühne.
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Der kommende Gegner hat bislang nichts anbrennen lassen. Denn Francisco Cerundolo feierte gegen David Goffin mit dem 6:2 und 6:4 seinen dritten ungefährdeten Sieg in Folge.
Wie dem großen Favoriten des Turniers, Alexander Zverev, die neuen Umstände schmecken, wird sich nun am Freitagnachmittag zeigen. Zverev trifft dabei auf den Niederländer Tallon Griekspoor, gegen den er erst kürzlich in Indian Wells verloren hat.
Hier das Einzel-Tableau in München