Brad Gilbert präsentiert: 5 herrliche Übungen zum Quarantäne-Coaching

Euch fällt daheim die Decke auf den Kopf? Brad Gilbert, Ex-Profi, Buchautor, Coach von Andre Agassi und positiv Tennisverrückter, hat ein paar Tipps für euch!

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 05.04.2020, 08:59 Uhr

Brad Gilbert
© Instagram / @bgtennisnation
Brad Gilbert

Brad Gilbert ist schon immer bekannt als der Mann, der aus recht wenig sehr viel gemacht hat. Gilbert galt selbst zu aktiven Zeiten nie als der Spieler mit der besten Technik und den schnellsten Schlägen - dafür aber als einer, der mit Köpfchen agierte. Ergebnis: Platz 4 im ATP-Ranking im Jahr 1990 und der Tennisklassiker Winning Ugly, das vielleicht berühmteste Tennis-Buch überhaupt./

Wen wundert's da, dass es "BG" auch während der Corona-Quarantäne nicht langweilig wird. Stichwort "Aus wenig viel machen" meldet sich der Ex-Coach von Andre Agassi regelmäßig auf Instagram, um euch ein paar Ideen mitzugeben, wie ihr euer Tennis auch ohne Tennisplatz verbessern könnt.

Q-Tipp Nummer 1: Volleytraining

Baut auch euer Nachbar gerade eine neue Garage? Habt ihr selbst eine? Oder etwas Auslauf in der Wohnung? Perfekt! Dann Schläger und Ball in die Hand und los geht's!

Q-Tipp Nummer 2: Der gute alte Ballwurf

Es ist ein alter Hut, aber ein wichtiger, denn der Ballwurf beim Aufschlag ist vielleicht das wichtigste Utensil überhaupt. Was hilft schon die schönste Technik, wenn der Wurf nicht stimmt? Das sieht auch Gilbert so. Was ihr braucht, um euch in der Corona-Krise zu verbessern? Eigentlich nur einen Stuhl und hohe Decken.

Q-Tipp Nummer 3: Nie ohne meinen Schläger!

Wenn er nach Australien reise, so Gilbert, habe er stets sein Racket dabei - selbst wenn er nicht zum Spielen komme. Denn fürs Gefühl sei es wichtig, den Schläger regelmäßig zu greifen, Trockenschläge zu üben und etwas mit dem Ball zu arbeiten. Weitere Übung: Beim Return mit dem Continental-Grip warten und schnell umgreifen lernen!

Q-Tipp Nummer 4: Creative Courting

Okay, okay: Ein Haus in Strandnähe ist hierbei natürlich von Vorteil. Aber vielleicht tut's ja auch der eigene Garten? Etwas Unebenheit ist hierbei gar von Vorteil, so Gilbert - so gewöhne man sich an schlechte Ballabsprünge und muss auch die müden Beine etwas in Schwung bringen.

Q-Tipp Nummer 5: Mini-Tennis mit "Social-Distance-Netz"

Habt ihr einen Tennisfreak in der Familie? Super! Gilbert hat für seinen (vorerst) letzten Tipp Sohn Zach eingespannt zum Volleytraining. Statt eines Netzes haben die beiden einfach ein Corona-Schutz-Feld eingerichtet, in dem der Ball nicht aufspringen darf. Am Strand natürlich perfekt, aber wiederum sollte hier auch der eigene Garten oder ein etwas freigeräumtes Wohnzimmer und etwas Krepp-Band tun. Viel Spaß!

von Florian Goosmann

Sonntag
05.04.2020, 08:27 Uhr
zuletzt bearbeitet: 05.04.2020, 08:59 Uhr