Bresnik sieht Potenzial in Schwärzler und Neumayer
Durch den Rücktritt von Dominic Thiem und der Verletzungspause von Sebastian Ofner droht den österreichischen Männern ein grauer Herbst. Für die Zukunft sieht Coach Günter Bresnik deutlich mehr Zuversicht.
von Daniel Hofmann
zuletzt bearbeitet:
05.09.2024, 13:38 Uhr
Dominic Thiem hinterlässt eine große Lücke. Der US-Open-Sieger aus dem Jahr 2020 war das Aushängeschild des Tennissports in Österreich. Der ÖTV wird darauf zukünftig verzichten müssen. Mit Sebastian Ofner spielte sich zuletzt ein erfahrener Profi zurück in die Top50 und konnte mit Rang 37 in diesem Jahr eine neue Bestplatzierung im Welttennis feiern.
Dass den 28-Jährigen seit der Rasensaison Verletzungssorgen plagten und das Jahr auf Grund einer Fersen-Open nun vorzeitig für den Steirer endet, wird zumindest für 2024 für keine weiteren großen Schlagzeilen des ÖTV auf der ATP Tour sorgen.
Schwärzler war bereits bester Juniorenspieler
Darüber hinaus ist aber wieder mit mehr positiven Nachrichten zu rechnen. Zumindest glaubt das Günter Bresnik, der aktuell Lukas Neumayer auf der Tour betreut. Der 18-Jährige Joel Schwärzler, der sich bis auf den ersten Platz der Junioren-Weltrangliste spielte, könnte auch zukünftig die neue Nummer eins des Landes werden. Bresnik sieht das Potenzial für die Top100 in den kommenden zwei Jahren.
Auch seinen eigenen Schützling Lukas Neumayer kann sich der 63-Jährige dort vorstellen. „Körperlich hat er viel aufzuholen“, verriet Bresnik im APA-Gespräch, der den 21-Jährigen für seine gute Disziplin lobt.
Mit der Rückkehr von Sebastian Ofner im kommenden Jahr kann also ein neues Team heranwachsen, dass stetig zu den besten 100 Spielern der Welt gehört. Mit Dennis Novak, Jurij Rodionov, Filip Misolic und weiteren Akteuren steht der ÖTV vor keiner schlechten Zukunft.