Darum hat Roger Federer in Australien für Andrey Rublev die Daumen gedrückt
Roger Federer freut sich nicht nur auf den Laver Cup in Berlin vom 20. bis zum 22. September 2024. Nein, der Maestro verfolgt natürlich auch noch die ATP-Tour, wie im ausführlichen Interview mit der Süddeutschen Zeitung vom Donnerstag zu lesen war.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
09.02.2024, 13:50 Uhr
Roger Federer und Andrey Rublev haben nur einmal gegeneinander gespielt. Und es ist nicht davon auszugehen, dass der Schweizer Maestro nach dem 3:6 und 4:6 in Cincinnati 2019 spontan ins Fanlager des Russen übergelaufen ist. Manchmal aber diktiert aber die Situation neue Allianzen. Und bei den Australian Open 2024 war es so weit, wie Federer im großen Interview mit der Süddeutschen Zeitung verriet.
Federer wörtlich: "Hätte der Australier Alex de Minaur den Russen Andrey Rublev besiegt, dann wäre Stefanos Tsitsipas aus den Top Ten gerückt. Dann wäre erstmals in der Tennisgeschichte keiner mit einhändiger Rückhand in den Top Ten gewesen. Ich habe als Spieler mit einhändiger Rückhand dann gehofft, dass Rublev gewinnt, um die Serie mit der einhändigen Rückhand aufrechtzuerhalten. Hat geklappt."
Wawrinka, Thiem, Dimitrov als Mitstreiter von Federer
Die Lage ist allerdings kritisch: Denn Tsitsipas liegt in den aktuellen ATP-Charts auf Position zehn, der Abstand nach hinten ist gering, der Grieche in dieser Woche nicht im Einsatz. "Hilfe" in Sachen einhändiger Rückhand könnte von Grigor Dimitrov kommen. Der Bulgare wird derzeit als Weltranglisten-13. geführt, spielt gerade in Marseille. Der nächste Kandidat mit einhändiger Rückhand ist Lorenzo Musetti, der allerdings in der jüngeren Vergangenheit nicht so gespielt hat, dass man einen naheliegenden Einzug in die Bel Etage des Tennissports annehmen dürfte.
Zu Federers aktiver Zeit gab es ja in dieser Hinsicht mehrere Mitstreiter: über Stan Wawrinka, Dominic Thiem und eben Dimitrov auch bis zu Richard Gasquet. Irgend wann wird aber auch diese goldenen Serie im professionellen Tennissport reißen.