Davis Cup: Denis Shapovalov - Es scheitert an den Nerven
Denis Shapovalov ist im Davis-Cup-Viertelfinale gegen Jan-Lennard Struff an seinen Nerven gescheitert. Nicht zum ersten Mal.
von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet:
20.11.2024, 19:34 Uhr
Für Denis Shapovalov endete die Saison 2024 mit einer großen Enttäsuchung. Trotz einer spielerisch grundsätzlich guten Leistung unterlag der 25-Jährige seinem deutschen Kontrahenten Jan-Lennard Struff im Davis-Cup-Viertelfinale knapp mit 6:4, 5:7 und 6:7 (5) - und besiegelte nach der Niederlage von Gabriel Diallo damit Kanadas Aus.
Gegen Struff machten Shapovalov einmal mehr die Nerven einen Strich durch die Rechnung. Im dritten Satz schenkte der Weltranglisten-56. seinem Gegenüber mit zwei Doppelfehlern en suite das Break zum 4:3, auch beim Matchball brachte er weder den ersten noch den zweiten Aufschlag im Feld unter.
Bedenkliche Serie
Somit setzte sich für Shapovalov eine bedenkliche Serie fort: Seine jüngsten zwölf Tiebreaks in Entscheidungssätzen gingen allesamt verloren. Diese Statistik alleine zeigt, dass der Wimbledon-Halbfinalist von 2021 regelmäßig an seinen eigenen Nerven scheitert. Was den lange prognostizierten Durchbruch in die Weltspitze natürlich unmöglich macht.
Dabei hätte Shapovalov die Davis-Cup-Finalrunde in Malaga eigentlich mit reichlich Selbstvertrauen in Angriff nehmen können. Anfang November hatte er in Belgrad seinen ersten Titel nach über fünf Jahren geholt. Nach dem Match gegen Struff bleibt die Frage, wie nachhaltig die in Serbien gezeigten Leistungen tatsächlich waren. Antworten wird es erst im neuen Jahr geben.