Davis Cup „neu“: Schlanker - aber wieder mit einem „Final Eight“
Die nächste Reform im Davis Cup ist eher ein Reförmchen. Immerhin gibt es nun zwei Runden mit Heim- bzw. Auswärtsspielen.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
04.10.2024, 20:49 Uhr
Die gute Nachricht zuerst: Eine Zwischenrunde wie jene in Zhuhai, wo vier Teams aus aller Herren Ländern (aber ohne chinesisches Heimteam) um den Einzug in die Davis-Cup-Finalrunde gekämpft haben, wird ein der „neuen“ Version des Davis Cups nicht mehr geben. Das hat der internationale Tennisverband ITF am heutigen Freitag bestätigt.
Anstelle der Zwischenrunde, die in diesem Jahr neben Zhuhai auch noch in Bologna, Valencia und Manchester stattgefunden hat, soll ein Achtelfinal nach klassischem Vorbild mit Heimrecht für insgesamt sieben Nationen kommen. Nur sieben? Richtig gelesen. Denn die Pläne sehen vor, dass der Ausrichter des Final Eight (in diesem Jahr die Spanier in Málaga) gleich einen Freifahrtschein für das Finalturnier bekommt.
Eine Nation soll direkt ins Finalturnier kommen
So gesehen müsste also fast ein hauen und Stechen zwischen den größeren (und vielleicht auch kleineren) Tennisnationen um die Austragung dieses Finalturniers ausbrechen. Denn die neue Regelung bedeutet natürlich, dass - nur mal angenommen, der Sieger würde auch in Zukunft in Málaga gekürt - die spanischen Profis das ganze jähr über entspannt beobachten könnten, wer sich denn sonst noch für die große Abschlusssause qualifiziert.
In diesem Jahr mussten Carlos Alcaraz und Co. ja noch hart für einen Viertelfinalplatz arbeiten. Die Spanier sind in Málaga aber auf sportlichem Weg dabei (im Gegensatz zu 2023) und eröffnen 19. November 2024 gegen die Niederlande. Deutschland spielt einen Tag darauf gegen Kanada. Die beiden anderen Viertelfinalbegegnungen lauten Titelverteidiger Italien gegen Argentinien und Australien gegen die USA.