Premiere in St.Pölten
Österreich wird seine Erstrundenpartie in der Europa/Afrika-Zone I in St. Pölten austragen. Die Gastgeber empfangen Weißrussland am 2. und 3. Februar 2018 auf einem Sandplatz in der Halle.
von Presseaussendung
zuletzt bearbeitet:
20.11.2017, 15:28 Uhr
Das österreichische Tennis-Davis-Cup-Team empfängt in der 1. Runde der Europa/Afrika-Zone I die Nationalmannschaft aus Weißrussland. Gespielt wird am 2. und 3. Februar 2018, Austragungsort ist erstmals St. Pölten, als Belag im VAZ wurde Sand gewählt, die Halle bietet Platz für 2600 Zuschauer, Veranstalter ist die Agentur e|motion. Der Ticketverkauf startet am 1. Dezember 2017 via Ö-Ticket, Reservierungen werden aber bereits jetzt unter ticketing@emotion.at entgegengenommen.
Zuletzt wurde 2012 in Niederösterreich gespielt, Österreich besiegte Russland damals in Wiener Neustadt 3:2. Gewinnt das Team von Kapitän Stefan Koubek gegen Weißrussland, würde man auf dem Weg in die Weltgruppe auswärts gegen die Russen antreten. Erstmals kommt der neue Modus zur Anwendung: Der Davis Cup dauert nur noch zwei Tage, die Matches werden Best-of-Three ausgetragen. Unsere Herren werden in St. Pölten zum ersten Mal in der exklusiven Kollektion des neuen ÖTV-Ausstatters Bidi Badu zu sehen sein.
Sport-Landesrätin Dr. Petra Bohuslav blickt dem Ländermatch freudig entgegen. "Ich bin glücklich, dass wir mit dem Davis Cup wieder eine Prestigeveranstaltung nach Niederösterreich holen konnten und den heimischen Tennisfans damit die Möglichkeit geben, unsere Tennis-Aushängeschilder rund um Dominic Thiem hautnah erleben zu können."
ÖTV-Präsident Robert Groß ist bei seinem ersten Davis-Cup-Hallen-Heimspiel als ÖTV-Präsident dem Wunsch der Spieler nachgekommen, auf Sand zu spielen. Im April dieses Jahres hatten die Weißrussen in Minsk auf Hardcourt glatt mit 3:1 gewonnen. "Auf diesem Belag ist die Chance auf eine Revanche sehr hoch. Für St. Pölten hat gesprochen, dass wir von Land und Stadt sehr gut unterstützt werden. Das Einzugsgebiet ist groß, ich erwarte an den zwei Tagen viele Zuschauer aus Nieder-, Oberösterreich und Wien. Ich habe alle Hebel in Bewegung gesetzt und gehe nach einigen sehr guten Gesprächen mit Trainer Günter Bresnik davon aus, dass Dominic Thiem spielen wird und uns hilft, in die nächste Runde gegen Russland zu kommen. Mittelfristig bleibt unser Ziel der Aufstieg in die Weltgruppe."
Bürgermeister Mag. Matthias Stadler und die Stadt St. Pölten haben sich ein ambitioniertes Ziel gesetzt: "Wir wollen die Fittest City of Austria werden. In diesem Zusammenhang versucht die Stadt, Sport-Großevents wie den Davis Cup, nach St. Pölten zu holen, diese aktiv zu unterstützen und optimale Rahmenbedingungen zur Verfügung zu stellen. Ganz besonders freuen wir uns, dass wir nach der Abwanderung des ATP-Turniers vor 12 Jahren wieder ein Tennis-Großevent, noch dazu mit äußerst prominenter niederösterreichischer Beteiligung, austragen dürfen."
Davis-Cup-Kapitän Stefan Koubek hat eine spezielle Beziehung zu St. Pölten. "Ich durfte hier die vorletzte Partie von Thomas Muster sein, von meinem Idol", sagt der Kärntner, der den ehemaligen Weltranglisten-Ersten 1999 im fast ausverkauften Stadion besiegt hat. "Jedes Mal, wenn ich hier vorbei fahre, muss ich daran als erstes denken. Das ändert sich hoffentlich nach dem Davis Cup." Dem neuen Modus - nur zwei Spieltage, nur Best-of-Three, fünf statt vier Spieler im Kader - kann Koubek viel abgewinnen. "Es ist weniger strapaziös. Die Spieler können besser disponieren und schon am Sonntag zu Turnieren weiterreisen. Außerdem kann man jetzt immer ein ganzes Doppel mitnehmen und drei Einzelspieler, das ist super."
Gerald Melzer, auf Sand mächtig, hat bereits zugesagt. Neben Dominic Thiem kommt Koubek der Steirer Sebastian Ofner für das Einzel in den Sinn, im Doppel gilt es aus dem Dreigestirn Marach/Peya/Oswald zu wählen, Marach ist der mit Abstand Beste zurzeit. Julian Knowle und Jürgen Melzer sind verletzt, Andreas Haider-Maurer müsse sich bis Februar empfehlen. Ob er mit Thiem plane? "Für mich ist es ein Termin, der für Dominic passen könnte. Wir spielen auf Sand, er hat danach eine Woche Pause und spielt dann auf Sand. Er müsste maximal zwei mal drei Sätze spielen und könnte zu Hause schlafen. Ich sehe wenig, das dagegen spricht." Bis Weihnachten werde ich den Kader bekannt geben."
ÖTV-Geschäftsführer Thomas Schweda sieht im Davis Cup in St. Pölten die ideale Möglichkeit, das österreichische Tennis wieder besser zu vermarkten. "Mit der Agentur e|motion haben wir einen idealen Partner und Veranstalter. Herwig Straka ist ein Profi, wie man bei den Erste Bank Open in der Stadthalle Jahr für Jahr merkt. Die Auftritte von Dominic Thiem, der sich seit mehr als einem Jahr in den Top-Ten der Weltrangliste hält, und auch die guten Leistungen der anderen Spieler wie Gerald Melzer (Top 100) und Sebastian Ofner stimmen mich zuversichtlich und zeigen, dass unser Sport wieder in den Köpfen der Österreicher und bei möglichen Sponsoren angekommen ist. Dies macht es natürlich leichter, Gespräche mit potenziellen Sponsoren für den ÖTV zu führen. Es ist uns gelungen, mit Bidi Badu einen neuen Sport- Ausstatter für den ÖTV zu finden.
In den kommenden zwei Jahren werden das Davis- und Fed-Cup-Team sowie alle Nachwuchsmannschaften Bidi Badu Sportbekleidung tragen. Bidi Badu ist eine junge und trendige Marke im Tennissport, die auch sehr intensiv von unserem bestehenden Partner Tennispoint vertrieben wird. Diese Marke hilft uns sicher, den ÖTV in den kommenden Jahren jugendlicher und trendiger zu positionieren und dadurch auch ´viele bunte Farben´ in den weißen Tennissport zu bringen. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit Bidi Badu. Darüber hinaus sind wir in vielen Gesprächen mit möglichen Partnern und ich bin sehr zuversichtlich, dass wir das Produkt ÖTV in den kommenden Jahren wieder sehr erfolgreich vermarkten werden. Für den Davis Cup in St. Pölten werden wir versuchen, wieder Fan-Reisen aus allen Bundesländern zu organisieren und perfekte Karten-Pakete schnüren, die in einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis stehen."
Veranstalter Mag. Herwig Straka von der Agentur e|motion "liegt das Tennis am Herzen". Seit zehn Jahren richtet der Steirer die Erste Bank Open in der Wiener Stadthalle aus, das 500er-Turnier genießt unter den Spielern einen Ruf von Welt. "Hier geht es weniger um die kommerzielle Komponente, sondern darum, einen der wichtigsten und hochwertigsten Mannschaftsbewerbe im Land auszurichten und unserem Sport Impulse zu geben." Organisatorisch sei die Veranstaltung in St. Pölten in der kurzen Zeit durchaus machbar. "Die Herausforderung liegt allerdings darin, Besucher und Sponsoren in den kommenden Wochen zu informieren und zu begeistern." Tickets können ab 1. Dezember 2017 via Ö-Ticket erworben werden, Reservierungen werden ab sofort unter ticketing@emotion.at entgegengenommen. Die Tageskarten kosten zwischen 45 und 70 Euro. Bis Weihnachten gibt es einen Christmas-Bonus - es werden ausschließlich Dauerkarten verkauft, wobei es einen Rabatt von 15 % gibt. Danach gibt es nur noch Tageskarten.
Bidi Badu wurde im März 2016 gegründet und steht laut Brand Manager Christian Korte "für ein besonderes Lebensgefühl. Wir möchten einen neuen Lifestyle in den Tennissport bringen und anders sein. Wir möchten über unsere Textilien die Freude am Leben und am Spiel verdeutlichen". Von der Zusammenarbeit mit den Nationalmannschaften des ÖTV (Herren, Damen, Jugend) erhoffe man sich eine weitere Steigerung des Bekanntheitsgrades und der Absatzzahlen im relevanten Markt. "Der österreichische Markt spielt für uns in den kommenden Jahren eine sehr wichtige Rolle. Diesem Standing wollen wir mit der Partnerschaft mit dem ÖTV Rechnung tragen", sagt Korte.
Das VAZ St. Pölten in der Kelsengasse 9 wurde am 25. September 1992 eröffnet. Das Veranstaltunsgzentrum erstreckt sich auf 10.000 m² Hallenfläche, das Freigelände umfasst ca. 38.000 m². Das in Stadtbesitz
befindliche Areal wird seit 2002 von der St. Pöltener NXP Veranstaltungsbetriebs GmbH betrieben. Pro Jahr zählt man 550.000 Besucher. Im VAZ finden die größten Kongresse, Konferenzen und Tagungen des Bundeslandes Niederösterreich statt. Den Rekord bildete bislang ein dreitägiger Handelskongress mit mehr als über 7500 Teilnehmern.