Davis Cup: Struff bringt Deutschland mit Sieg über Shapovalov ins Halbfinale!
Jan-Lennard Struff hat das zweite Einzel in der Davis-Cup-Partie zwischen Deutschland und Kanada gegen Denis Shapovalov mit 6:4, 7:5 und 7:6 (5) gewonnen und sein Team damit ins Halbfinale gebracht. Dort geht es am Freitag gegen die Niederlande.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
20.11.2024, 16:52 Uhr
Hier das Match zum Nachlesen im Liveticker.
Manchmal darf man im Tennissport durchaus opportunistisch sein. Und wenn also Denis Shapovalov beim Stand von 3:3 und Einstand im dritten Satz zwei Doppelfehler in Folge anbietet - wie käme Jan-Lennard Struff dann dazu, dieses nette Angebot abzulehnen? Etwas unschön allerdings, dass Struff den Gefallen ein paar Minuten später zurückgab. Als es nämlich darum ging, bei 5:4 aus- und Deutschland in das Halbfinale 2024 zu servieren. Auch Struff gab seinen Aufschlag mit einem Doppelfehler ab.
Nur ein paar Ballwechsel später sah es nach einem erneuten Wechsel des viel beschworenen Momentums aus: Denn Shapovalov zitterte bei eigenem Service erneut - konnte aber ein 15:40 mit vier starken Aufschlägen drehen. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte der Kanadier 27 Asse serviert. Es musste also ein Tiebreak über den Ausgang dieser Partie entscheiden.
Shapovalov schließt mit Doppelfehler ab
In der Kurzentscheidung ging es ausgeglichen zu, bei 3:3 wurden erstmals die Seiten gewechselt. Das erste Minibreak gelang dann Jan-Lennard Struff mit einer druckvollen Vorhand zum 5:4. Shapovalov konterte umgehend. Nach 2:08 Stunden Spielzeit erspielte sich Struff den ersten Matchball. Und wieder leistete sich Denis Shapovalov einen Doppelfehler. Der Deutschland einen Platz in der Vorschlussrunde bescherte.
Denn im Match zuvor hatte Daniel Altmaier gegen Gabriel Diallo mit 7:6 (5) und 6:4 gewonnen. Womit Deutschland nach dem Erfolg von Struff mit 2:0 führt. Und sich das Weltmeister-Doppel Kevin Krawietz und Tim Pütz noch ein bisschen schonen darf.
Im Halbfinale am Freitag wartet die Auswahl der Niederlande, die am ersten Abend in Málaga die Träume von einem Heimsieg der Spanier zerstört haben. Und damit auch Rafael Nadal in die Tennispension schickten.