Djokovic-Bruder baggerte an Nadal für Belgrad-Start
Djordje Djokovic, der Bruder des 24-fachen Grand-Slam-Siegers Novak Djokovic, ließ im Nachgang des ATP-250-Turniers in Belgrad durchblicken, dass er in seiner Funktion als Turnierdirektor vom ganz großen Coup mit Rafael Nadal träumte.
von Dietmar Kaspar
zuletzt bearbeitet:
12.11.2024, 19:45 Uhr
Zwei ehemalige Grand-Slam-Champions mit Marin Cilic und Stan Wawrinka schienen Djordje Djokovic als Turnierdirektor des ATP-250er-Events in Belgrad in der letzten Woche noch nicht genug zu sein. Auch wenn es der 29-jährige im Einzel gerade mal unter die besten 1500 Spieler der Welt geschafft hatte, ist er sich um die Strahlkraft von Spielern der „Big3“ absolut bewusst. Und das auch nicht erst seit dem gemeinsamen Start im Doppel beim ATP-500er-Turnier 2015 in Peking an der Seite seines Bruders Novak.
Trotz aller patriotischen Vorzüge des 24-fachen Grand-Slam-Siegers Novak Djokovic war ein Start des 37-jährigen Serben in Belgrad von Beginn an kein Thema, da der mehrjährige Weltranglistenerste seine kräftezehrende Saison mit dem Highlight der olympischen Goldmedaille vorzeitig beendet hatte und sich künftig mit stark reduziertem Programm nur noch auf die ganz großen Highlights konzentrieren will. Beginnen wird er damit erst wieder zur neuen Saison in Australien. Dennoch unterstützte der serbische Davis-Cup-Sieger seinen Bruder, indem er am zweiten Turniertag den Belgrad Open seine persönliche Aufwartung machte und sich für Autogrammwünsche und Selfies seiner serbischen Fans zur Verfügung stellte.
Nachdem sich Roger Federer bei „seinem“ Laver Cup 2022 in den Tennis-Ruhestand verabschiedet hatte, gab es für Djordje Djokovic somit nur noch eine kleine Restchance, einen der drei Granden des Tennissports aktiv auf den Court zu bekommen. Wie er im Nachgang seines Turniers verriet, träumte der ehemalige Weltranglisten-559. im Doppel von einem letzten ATP-Turnierstart des Mallorquiners Rafael Nadal, bevor dieser nach dem Davis-Cup-Final-8 in Malaga seinen Schläger endgültig an den Nagel hängen wird. Eine offizielle Anfrage wurde jedoch seitens des Managements des 14-fachen Roland-Garros-Champions absagend beschieden, da es andere Vorhaben im Zeitplan des Linkshänders gäbe.
Auch wenn es am Rande des Belgrader Turniers nicht zum Aufeinandertreffen der beiden Tennislegenden Nadal und Djokovic kam, ist das Ereignis erst einmal nur vertagt. Wie der „Djoker“ ankündigte, wird er Nadal bei dessem „Last Dance“ in Malaga persönlich die letzte sportliche Ehre erweisen.